EVP-Gruppe beim Papst: EU, Ukraine und Synode Thema
Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt
„Es war eine große Freude, in einer Privataudienz mit dem Papst über die aktuelle Entwicklung zu beraten. Im Mittelpunkt stand natürlich die Ukraine-Frage, die Botschaft, Frieden zu schaffen mit Unterstützung auch für die europäische Geschlossenheit.
Die Europäische Union hat nach diesem unmotivierten, brutalen Angriff auf die Ukraine durch Russland eines der größten Sanktions-Pakete beschlossen, das wir jemals in der Geschichte auf den Weg gebracht haben. Wir zeigen damit Entschlossenheit. Die Sanktionen, die wir auf den Weg gebracht haben, zeigen Wirkung: Die Börse in Moskau ist geschlossen, der Rubel ist im freien Fall. Die Menschen in Russland spüren mit der Inflation den echten direkten Einfluss dieser Sanktionen im negativen Sinn", berichtet Weber im Interview mit uns. Für den bayerischen CSU-Politiker reichen diese Sanktionen jedoch noch nicht:
Energiebezug aus Russland finanziert indirekt den Krieg
„Die Europäische Union hat gehandelt. Aber eine Frage steht noch im Raum, nämlich ob wir weiter Energie aus Russland beziehen. Und damit finanzieren wir indirekt den Krieg. Das muss jeder wissen. Und deswegen werden wir in der nächsten Woche bei den Staats- und Regierungschefs die Entscheidung zu treffen haben: Können wir das weiter zahlen? Sind wir bereit, weiter diese Zahlungen zu leisten oder müssen wir jetzt über einen Energie-Importstopp aus Russland reden?"
Der nichteuropäische Papst lobt die EU und den Kampf gegen Populismus
Weltsynode: Tür aufstoßen für Veränderungen
(vatican news-sst)
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