Vatikan/Kasachstan: Papstreisepläne bestätigt
Der Heilige Stuhl und Kasachstan hatten ihre diplomatischen Beziehungen am 17. Oktober 1992 aufgenommen. Dieser Tage trafen sich der vatikanische Außenbeauftragte, Erzbischof Paul Gallagher, und Kasachstans Außenminister, Mukhtar Tileuberdi, im Vatikan und bauten die Zusammenarbeit aus. Die diesen Dienstag veröffentlichte Erklärung berichtet etwa von einer Kooperation des Medizinischen Universitätszentrums Kasachstan und der Papst-Kinderklinik Bambino Gesu. Auch bei Visa und Aufenthaltsgenehmigungen soll es dem Schreiben zufolge neue Vereinbarungen geben. Kasachstans Außenminister war am Montag von Papst Franziskus in Privataudienz empfangen worden.
Papst Franziskus hatte anlässlich des VII. Kongresses der Weltreligionen im September 2022 in Nur-Sultan eine Reise nach Kasachstan angekündigt. Kasachstan begrüße die Entscheidung von Papst Franziskus an diesem Kongress teilzunehmen, heißt es in der gemeinsamen Erklärung, die Kasachstan und der Heilige Stuhl nun veröffentlichten. Die katholische Kirche begrüße die Rolle Kasachstans bei der Förderung des interkulturellen und interreligiösen Dialogs, hält der Heilige Stuhl in der Erklärung fest.
Hintegrund
Kasachstan war 1998 das erste zentralasiatische Land, das mit dem Heiligen Stuhl ein offizielles, konkordatsähnliches Abkommen über die gegenseitigen Beziehungen schloss. 2001 besuchte Papst Johannes Paul II. das Land, welches an China und Russland grenzt. Der Kongress der Weltreligionen findet seit 2003 etwa alle drei Jahre in Kasachstan statt; das insgesamt siebte Treffen ist für Mitte September geplant. Dann wird auch Papst Franziskus erwartet.
(vatican news/kna -sst)
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