Vatikan: Selige Eheleute zu Patronen des 10. Weltfamilientreffens bestimmt
Mario Galgano – Vatikanstadt
Das Ehepaar Beltrame Quattrocchi - so Kardinal De Donatis im Rahmen einer Pressekonferenz zu Details des Treffens - war das erste Ehepaar, das von der katholischen Kirche seliggesprochen wurde, und zwar am 21. Oktober 2001. Das war unter dem Pontifikat von Johannes Paul II. im Petersdom im Beisein der Kinder des Ehepaars Tarcisio, Paolo und Enrichetta. Die Geschichte der gesamten Familie, die den größten Teil ihres Lebens in Rom verbrachte, erscheint auch heute noch als „authentisches, glaubwürdiges und aktuelles Zeugnis der ehelichen Liebe“, so der Kardinal. Ihre Ehe, die am 25. November 1905 in der Basilika Santa Maria Maggiore geschlossen wurde, sei ein ständiger Weg des geistigen Wachstums gewesen.
„Auf dem Welttreffen der Familien werden Gläubige aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Mitteleuropa, einschließlich der Ukraine, angemessen vertreten sein“, so Leonardo Nepi, Offizial beim Dikasterium für Laien, Familie und Leben, während der Pressekonferenz an diesem Dienstagmittag zur Vorstellung der Veranstaltung im Pressesaal des Heiligen Stuhls. „Allein aus der Ukraine werden sowohl Delegierte der Synode der ukrainisch griechisch-katholischen Kirche als auch Delegierte der Bischofskonferenz des lateinischen Ritus kommen, die sonst keine Gelegenheit gehabt hätten, daran teilzunehmen“, fügte Nepi an.
Die Delegationen, die am diesjährigen theologisch-pastoralen Kongress teilnähmen, so kündigte er an, „sind mehr als 170 aus 120 Ländern und sie bestehen zum größten Teil aus Familien, die drei Viertel der Delegierten ausmachen, sowie aus Priestern und Bischöfen, die in den Bischofskonferenzen für die Familienpastoral zuständig sind, und aus geistlichen Begleitern der internationalen kirchlichen Realitäten“.
Etwa 2.000 Delegierte eingeladen
Zum diesjährigen Welttreffen der Familien seien etwa 2.000 Delegierte eingeladen, die von den Bischofskonferenzen, den Synoden der Ostkirchen und den internationalen kirchlichen Einrichtungen ausgewählt worden seien, die in bedeutendem Maße im Bereich des Familienapostolats tätig seien. „Das Dikasterium für Laien, Familie und Leben hat sich über einen Solidaritätsfonds verpflichtet, die Bischofskonferenzen, die um finanzielle Hilfe für die Entsendung einer Delegation nach Rom gebeten haben, finanziell zu unterstützen, da es in vielen Ländern schwierig ist, die Kosten für eine internationale Reise zu tragen“, erklärte Nepi: „Neben dem Dikasterium haben mehrere Bischofskonferenzen nach Maßgabe ihrer Möglichkeiten zum Solidaritätsfonds beigetragen, ebenso wie die Diözese Rom, der wir für dieses Engagement, das mit Großzügigkeit und im Geiste der kirchlichen Gemeinschaft erfolgt ist, herzlich danken.“
Um auch den Familien, die nicht in Rom sein werden, die Möglichkeit zu geben, dieses „multizentrische und weit verbreitete“ Welttreffen in ihren Diözesen und Pfarreien zu feiern, habe das Dikasterium für Laien, Familie und Leben den Ortskirchen ein Pastoralpaket mit Leitlinien und Vorschlägen für die Organisation von Treffen auf lokaler Ebene zur Verfügung gestellt. Es enthalte die Themen, die während des Kongresses behandelt werden, sowie Vorschläge für liturgische Feiern und vertiefende Studien zu den Inhalten des Treffens.
(vatican news)
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