Blinde Kinder und ukrainische Flüchtlinge treffen den Papst
Wie aus einer Mitteilung des Päpstlichen Rates vom Mittwoch hervorgeht, wird das Kirchenoberhaupt die Kinder am Samstag um 12 Uhr im malerischen Damasushof des Apostolischen Palastes empfangen. Sie besuchen die römische Sonderschule Sant’Alessio-Margherita di Savoia, die vor allem auf Kinder mit Sehstörungen ausgerichtet ist. Begleitet werden die sehbehinderten Kinder durch Klassenkameraden und Freunde.
Der Initiative, die mittlerweile in die achte Runde geht, liegt die Absicht zugrunde, Integration, Inklusion und den Kampf gegen jede Art von Diskriminierung und Vorurteile zu fördern, aber auch, Solidarität gegenüber anderen zu stärken. Auch aus diesem Grund, so heben die Veranstalter hervor, werden einige ukrainische Kinder dabei sein, die in der Gemeinde Santa Sofia in Rom aufgenommen worden sind.
Der Besuch reiht sich ein in ein größeres pädagogisches Projekt, das an der Schule mit einem „unsichtbaren Garten“ eingerichtet wurde. So können die Kinder und ihre Familien im weiteren Verlauf des Jahres einen Garten auf dem Schulgelände erkunden, der auf die Bedürfnisse der Sehbehinderten zugeschnitten ist.
Benachteiligte Kinder fördern
Der „Vorhof der Völker“ ist eine Abteilung des Päpstlichen Rates für Kultur, die von Kardinal Gianfranco Ravasi gegründet wurde, um den Dialog zwischen Glaubenden und Nichtglaubenden zu fördern. Der „Vorhof der Kinder“ reiht sich in die Projekte ein, die in Zusammenarbeit mit den jungen Generationen zum Aufbau grundlegender Werte wie Freundschaft, Solidarität, Schönheit und Liebe beitragen sollen.
2022 findet bereits die achte Ausgabe des „Vorhofs der Kinder“ statt; seit 2013 kamen damit Hunderte von Kindern aus benachteiligten Verhältnissen in den Vatikan. Zu den Teilnehmern früherer Ausgaben gehörten beispielsweise Kinder, die vom Einsturz der Morandi-Brücke in Genua betroffen waren, Kinder aus der Peripherie von Mailand und Rom, junge Migranten, von Schulabbruch bedrohte Schüler, Kinder von Gefangenen und Kinder aus den vom Erdbeben betroffenen Städten Mittelitaliens.
(vatican news/pm - cs)
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