Im Vatikan entsteht jetzt auch eine Straßenzeitung
Die neue Zeitung wird vom Dikasterium für Kommunikation konzipiert und produziert. Mit diesem Projekt soll denjenigen eine Stimme geben werden, die normalerweise nicht gehört werden: den Armen, den vom Leben Verwundeten, den Ausgestoßenen und Ausgegrenzten. Diejenigen, die von der heutigen Gesellschaft als „Ausgestoßene", also an die Peripherien der Gesellschaft gedrängte, behandelt werden, bekommen so das Recht, sich zu äußern. L'Osservatore di Strada erscheint am ersten Sonntag eines jeden Monats, sowohl in gedruckter Form als auch online. Die Zeitung wird an jedem Sonntag nach dem Angelus mit dem Papst in der Nähe des Petersplatzes verteilt werden. Sie will keine Zeitung nur für die Armen, sondern vor allem mit den Armen sein und jenen, die Talent zum Schreiben oder Malen oder Fotografieren haben, die Möglichkeit geben, sich einzubringen.
Sprituelle und persönliche Inhalte
Die zwölfseitige Zeitung wird unter anderem Migranten Platz geben, ihre Geschichten und Eindrücke zu schildern. Neben den Geschichten von Menschen, die in Rom eine neue Zuflucht gefunden haben, wird es auch Impulse und Texte von Papst Franziskus geben. Besonders ist „das andere Titelbild" mit zwei Lesungen zum Thema der Ausgabe, eine mit spirituellem und die andere mit humorvollem Bezug. Die Autoren der ersten Ausgabe sind Kardinal Enrico Feroci und der römische Straßenkünstler Maupal (Mauro Pallotta), der für seine Papst-Graffitis berühmt wurde.
Zeitung auf Spenden und Wohltäter angewiesen
„L'Osservatore di Strada ist eine Zeitung der sozialen Freundschaft und der Geschwisterlichkeit" - wie es in der Überschrift heißt - und will auch ein Instrument im Dienste der Gemeinschaft und der Zusammenarbeit zwischen denen sein, die sich in den Dienst der Nächstenliebe stellen. Bei diesem Vorhaben wurde die Zeitung von verschiedenen karitativen Einrichtungen wie der Caritas, San Vincenzo, der Gemeinschaft Sant'Egidio, dem Centro Astalli, dem Circolo San Pietro und der Vereinigung der Heiligen Petrus und Paulus sowie von verschiedenen Persönlichkeiten wie dem päpstlichen Almosenpfleger Kardinal Konrad Krajewski, Kardinal Enrico Feroci und dem Weihbischof von Rom für die Caritas, Monsignore Benoni Ambarus, unterstützt. L'Osservatore di Strada ist ganz auf die Großzügigkeit von Wohltätern angewiesen, deren Spenden es ermöglichen, die Druckkosten zu decken, sowie von Freunden und Fachleuten, die ihre Zeit und ihre Talente unentgeltlich für die redaktionelle Betreuung der Zeitung zur Verfügung stellen.
(vatican news - mr)
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