Vatikan gratuliert Hindus zum Deepavali-Fest

Das unter dem Titel „Christen und Hindus: Lasst uns gemeinsam Geselligkeit und Mitverantwortung fördern“ stehende Schreiben aus Anlass des Deepvali-Festes am 24. Oktober teilt Gedanken zum geselligen Miteinander von Christen und Hindus und der Verantwortung Aller zum Gemeinwohl in der multikulturellen und aktuell konflikt- und spannungsbehafteten Welt. 

Geselligkeit wird in der Botschaft als wertvolles Gut für die Menschheit gewürdigt. Diese sei „der Akt und die Kunst, freundschaftliche und brüderliche, gesunde und harmonische Beziehungen zwischen den Menschen einerseits und zwischen ihnen und der Natur andererseits zu knüpfen“; ebenso baue man diese täglich auf durch persönliche Begegnungen und Dialog, durch gegenseitiges Zuhören und Lernen, mit Geduld und Ausdauer und mit der Überzeugung, dass das „Leben dort existiert, wo es Bindung, Gemeinschaft, Brüderlichkeit gibt“, zitiert das Dikasterium aus der Enzyklika Fratelli tutti.

Dennoch bringe die Förderung der Geselligkeit auch die Übernahme von Verantwortung füreinander und für die Schöpfung mit sich und erfordere „die Bereitschaft, in Nächstenliebe, Brüderlichkeit und Mitverantwortung für das Gemeinwohl miteinander zu leben“.

Verantwortung alle Vorbilder

„So wie die Familien, angeführt von den Vorbildern der Eltern und Ältesten, eine herausragende Rolle dabei spielen, ihren Kindern und Jugendlichen diese edlen Werte der Geselligkeit und Mitverantwortung einzuprägen, so tragen auch die Familie der religiösen Führer und Gruppen aller Religionen auf der ganzen Welt, die Bildungseinrichtungen, die Kommunikationsmittel, die Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen eine gemeinsame Verantwortung für die Förderung der Werte der Geselligkeit und Mitverantwortung, indem sie alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen.“

An alle Religionsführer sowie die Vorbilder des alltäglichen Lebens wird appelliert, ein Miteinander zu schaffen, das den Bedürfnissen aller Rechnung trägt:

Zum Fest werden Kerzen eingefärbt, Kalkutta, Indien

„Als Gläubige und führende Vertreter unserer Religionsgemeinschaften, die in ihrem jeweiligen religiösen Glauben und ihren Überzeugungen verwurzelt sind, und in gemeinsamer Sorge und Verantwortung für das Wohlergehen der Menschheitsfamilie und der Erde - unserem gemeinsamen Zuhause - mögen wir, Christen und Hindus, uns mit den Angehörigen aller anderen religiösen Traditionen und Menschen guten Willens die Hände reichen und einzeln und gemeinsam den Geist der Geselligkeit und Mitverantwortung fördern, um diese Welt in ein sicheres Zuhause zu verwandeln, in dem alle in Frieden und Freude leben können!“

(vatican news – sm)