Synodaler Prozess: Arbeitsdokument für kontinentale Phase fertiggestellt
Die Teilnehmer hatten sich bis Sonntag getroffen, um „zuzuhören, sich auszutauschen und aus den Synoden-Synthesen, die aus den Konsultationen mit dem Volk Gottes hervorgegangen sind, zu lernen“, so die anschließende Pressemitteilung des Synodensekretariats.
Wie das Synodensekretariat darüber hinaus am Sonntag über seinen offiziellen Twitteraccount mitteilte, sei die Begegnung mit dem Papst „eine wundervolle Überraschung“ gewesen. Franziskus habe auch die Arbeit der Gruppe gewürdigt, die damit befasst war, das Arbeitsdokument für die Kontinentale Phase des Synodalen Prozesses vorzubereiten.
Synthese der Synthesen
Grundlage für den Text, an dem die Experten unter der Leitung des Sekretärs der Bischofssynode, Kardinal Mario Grech, und des Generalberichterstatters der XVI. ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode, Kardinal Jean-Claude Hollerich, ab dem 21. September 2022 feilten, waren die 112 Synthesen, die seitens der nationalen Bischofskonferenzen eingegangen waren (von insgesamt 114). Hinzu kamen die Rückmeldungen der katholischen Ostkirchen, der Ordenskongregationen, der kirchlichen Vereinigungen und Bewegungen, der vatikanischen Dikasterien sowie einzelne Wortmeldungen.
„Eine noch nie dagewesene Reaktion der örtlichen Kirchen!“, zeigte sich das Synodensekretariat in seiner Pressemitteilung hocherfreut. Das daraus entstandene Arbeitspapier wurde gleichzeitig in italienischer und englischer Sprache verfasst und durch den Synodalrat, der am 30. September zu der Gruppe gestoßen war, angenommen. Mitte Oktober solle das Dokument, das bereits dem Papst überreicht wurde, dann veröffentlicht und den nationalen Bischofskonferenzen zugesandt werden, auch im Sinn einer Rückmeldung an sämtliche Beteiligten, hebt das Synodensekretariat hervor. Sowohl was die Anzahl der Teilnehmer als auch die Methode betreffe, sei der hier angewandte Konsultationsprozess „einzigartig“.
Grundlage für weitere Beratungen
Den kontinentalen Bischofsversammlungen – Naher Osten, Asien, Ozeanien, Afrika, Europa, Lateinamerika und USA/Kanada - wird der Text dann als Grundlage für ihr eigenes Dokument dienen, das sie bis März 2023 vorlegen sollen. Die Versammlung betreffend den europäischen Raum wird im Februar 2023 in Prag stattfinden. Aus den einzelnen Texten wiederum soll das zweite Arbeitsdokument der Weltsynode entstehen, über das die Teilnehmer bei der Weltsynode im Oktober 2023 beraten werden. Papst Franziskus wird die Ergebnisse dieser Beratungen bei der Abfassung seines Nachsynodalen Schreibens aufnehmen.
(vatican news - cs)
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