Vatikan nimmt Touristenzug nach Castel Gandolfo wieder in Betrieb
Wie es in einer Pressemitteilung der Vatikanischen Museen heißt, entspringt das Angebot einer Zusammenarbeit mit der italienischen Staatsbahn FS. Es bestand in ähnlicher Form bereits vor den Jahren der Pandemie.
In der Neuauflage ist ein ganzes Tagesprogramm damit verbunden. Es beginnt mit einem Besuch in den Vatikanischen Museen, dann geht es zu Fuß durch die Vatikanischen Gärten zum Vatikan-Bahnhof. Der Zug, der von dort startet, führt statt bis Castel Gandolfo bis Albano Laziale, von dort bringt ein Shuttlebus die Gäste zur früheren päpstlichen Sommerresidenz.
Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, auf den Besuch der Vatikanischen Museen zu verzichten. In diesem Fall steigen die Besucher an der außerhalb des Vatikans gelegenenen Haltestelle Roma San Pietro zu; das Ticket ist entsprechend billiger.
Im Preis inbegriffen sind neben der Zugfahrt hin und zurück der Eintritt in die Vatikanischen Museen, die Fahrt durch die Gärten, das Museum in der päpstlichen Villa Castel Gandolfo sowie eine Rundfahrt im Park mit einem Panoramabus, alles mit Audioguide. Zusätzlich buchbar ist ein Mittagessen mit Produkten des päpstlichen Bauernhofes, das in einem Pavillon der Gärten serviert wird.
Die Rückfahrt erfolgt über den Bahnhof Castel Gandolfo, Ankunft in Rom ist 18:30 Uhr am Bahnhof San Pietro. Der Besuch in den Vatikanischen Museen beginnt morgens um 8:00 Uhr. Das Vollpreis-Ticket ohne Mittagessen kostet 44 Euro, ermäßigt 39 Euro, Kinder unter 5 Jahren sind frei.
Was ist Castel Gandolfo?
Castel Gandolfo gehört als Exterritoriale Besitzung zum Vatikanstaat. Papst Franziskus lässt in der Villa oberhalb des Albaner Sees derzeit eine Bildungseinrichtung für ganzheitliche Ökologie einrichten, das „Laudato-si-Zentrum“. Selbst hat Franziskus Castel Gandolfo nur zwei Mal kurz besucht. Die Päpste seit dem 17. Jahrhundert bis einschließlich Benedikt XVI. (2005-2013) nutzten den Palast samt 55 Hektar großem Park als Sommerresidenz.
In einem Nebengebäude des Parks sitzt heute auch die Päpstliche Sternwarte, während im Hauptgebäude ein Observatorium aus den 1930er Jahren mit aufklappbarer Kuppel liegt.
(vatican news – gs)
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