Jenseits der Pietät: Menschen mit Behinderungen als Ressource
Mario Galgano - Vatikanstadt
Papst Franziskus sagte in einer Audienz am 12. Dezember: „Normalerweise verbindet man mit Behinderung die Vorstellung von Not, von Hilfe und manchmal - Gott sei Dank immer weniger - von einem gewissen Pietismus. Nein, ich betrachte euch nicht so, die Kirche sieht euch nicht so. Der Blickwinkel der Christen auf die Behinderung ist nicht mehr und darf nicht mehr Pietismus und bloßer Fürsorglichkeitsgedanke sein, sondern das Bewusstsein, dass die Gebrechlichkeit, die mit Verantwortung und Solidarität angenommen wird, eine Ressource für den gesamten sozialen Körper und für die kirchliche Gemeinschaft ist.“
Mehr als Inklusion und Mitverantwortung
Im zweiten Video der Reihe #TheChurchIsOurHome, das an diesem Dienstag mit deutschen Untertiteln veröffentlicht wird, erklären die Teilnehmer der Sondersitzung der Synode, wie die Zugehörigkeit zur kirchlichen Gemeinschaft und die Begegnung mit dem Evangelium unerwartete Energien freisetzen.
Für Enrique Alarcón Garcia, der sich in einem Rollstuhl fortbewegt, sind die Worte Jesu an einen Gelähmten – „Steh auf und geh!“ - ein Ansporn, sich nicht von seinem Zustand gefangen halten zu lassen und die Verantwortung für die Verkündigung des Evangeliums und die „Umwandlung der Wirklichkeit, damit sie sich auf das Reich Gottes zubewegt“, auf sich zu nehmen.
Der Weg der Weltsynode mit seiner inklusiven Dynamik eröffne die volle Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Leben der Kirche und ermöglicht ihnen, ihre besondere Berufung zu verstehen und zu leben, teilte das Dikasterium für Laien, Familie und Leben mit.
(vatican news)
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