Erzbischof von Tokio ist neuer Präsident von Caritas Internationalis
Kikuchi ist Präsident der japanischen Bischofskonferenz und Generalsekretär der Föderation der asiatischen Bischofskonferenzen FABC. Er arbeitete bereits seit 1995 mit dem Caritas-Dachverband zusammen. 2007 bis 2000 leitete er die Caritas Japan. „Die Caritas muss ganz vorne mit dabei sein, um die Armen und Schwachen aufzunehmen, zu begleiten, ihnen zu dienen und sie zu schützen“, skizzierte der Erzbischof am Freitag in Rom vor den 400 Caritas-Delegierten aus aller Welt seine Auffassung von Caritas-Arbeit. Dieser Auftrag müsse nicht nur aufrechterhalten werden, sondern im Mittelpunkt der Mitglieder des Verbandes stehen.
Tarcisio Isao Kikuchi wurde am 1. November 1958 in Iwate geboren. Er legte 1985 seine Gelübde bei den Steyler Missionaren ab und empfing im Jahr darauf die Priesterweihe. Danach diente er als Missionar in Ghana, Afrika, wo er acht Jahre lang als Gemeindepfarrer in einer ländlichen Gegend tätig war.
Kikuchi löst den kommissarischen Leiter von Caritas Internationalis, den italienischen Lauen Pier Francesco Pinelli, ab. Diesen berief Papst Franziskus, nachdem er im November 2022 unerwartet die Führungsriege des Verbands entlassen hatte. Hintergrund für die Maßnahme war kein wirtschaftliches Missmanagement, wie der Heilige Stuhl ausdrücklich mitteilte, ohne allerdings alternative Begründungen zu nennen. Zuvor hatte eine Evaluierung des nur wenige Dutzend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassenden Caritas-Internationalis-Büros in Rom stattgefunden, wie Franziskus sie für Dikasterien und andere Organismen der Kurie gegen Mandatsende der jeweiligen Direktion zur Norm gemacht hat.
Caritas Internationalis besteht seit 1951. Hauptaufgabe des Verbands ist die Koordinierung von Hilfsaktionen und Entwicklungsprogrammen auf weltkirchlicher Ebene.
(vatican news – gs)
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