Vatikan: Weitere Anhörung im Betrugsprozess
Der vatikanische Staatsanwalt Alessandro Diddi sprach von „hochspekulativen und rücksichtslosen Geschäften“ einiger Vatikan-Bediensteter, die dem Heiligen Stuhl schweren Schaden zugeführt hätten. Alleine durch den Kauf und den anschließenden Verkauf eines Londoner Gebäudes sei ein Schaden zwischen 139 und 189 Millionen Euro entstanden. Bei der Anhörung am Mittwoch referierte Staatsanwalt Alessandro Diddi über vier Stunden, wie die mutmaßliche Affäre mit einem geplanten, aber nicht zustande gekommenen Geschäft in Zusammenhang mit einer angolanischen Ölquelle ihren Anfang genommen habe. Im Mittelpunkt stand das Verhalten von Kardinal Angelo Becciu, der ebenfalls zu den Angeklagten gehört. Für den 26. Juli ist das Plädoyer der Anklage vorgesehen. Die Verhandlungen vor dem vatikanischen Strafgericht begannen vor zwei Jahren, es fanden bisher mehr als 60 Anhörungen statt.
(vatican news – mch)
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