Katholische Influencer auf der Synode
„Wir haben den Eindruck, dass die digitale Mission in unserer Kirche angekommen ist. Danke für euer Engagement. Wir wissen, eure Arbeit ist unglaublich wichtig. Bitte betet weiter für uns und für die Synode“, bedankte sich Schwester Xiskya aus Nicaragua bei ihren 43 tausend Followern auf Instagram, von denen viele sicherlich selbst digitale Missionare sind.
Zeugnis über die digitale Mission
In ihren Redebeiträgen vergangene Woche sprachen Urquidi und Schwester Xiskya von ihren Erfahrungen und den Ergebnissen der digitalen Synode. Initiiert wurde sie von einem Netzwerk digitaler Missionare 2021, mit Unterstützung des Dikasteriums für die Kommunikation und des Generalsekretariats der Synode. In der ersten Phase führten 250 Missionare in 115 Ländern und sieben Sprachen über zweieinhalb Monate Umfragen durch und erreichten mehr als 150.000 Menschen, darunter 30 Prozent Nicht-Gläubige und Glaubensferne. Die Ergebnisse dieser Phase wurden in die weltweite Synthese aufgenommen. In der zweiten Phase wurden fünfzehn digitale Missionare, zwei von ihnen Teilnehmer der Synode, zu den kontinentalen Versammlungen eingeladen, um ihre Erkenntnisse zu teilen.
Erste Erfolge
Ein bedeutender Erfolg dieses Prozesses war die Schaffung eines Bewusstseins für die digitale Mission, wie Schwester Xiskya in ihrem Beitrag bei der Synode betonte. Viele dieser meist jungen Gläubigen evangelisierten bereits seit Langem online, jedoch aus eigener Initiative und mit wenig institutioneller Unterstützung. Die Digitale Synode ermöglichte die Bildung eines Netzwerks dieser Missionare, die gemeinsam über ihre Arbeit reflektieren konnten. Inzwischen gibt es fast 2.000 digitale Missionare aus der ganzen Welt, und ihre Zahl wächst stetig“, so die Ordensfrau. Sie drückte ihre Hoffnung aus, dass eines Tages „alle Diözesen ihre Teams von ,digitalen Missionaren‘ haben werden“.
Digitale Mission, die Brücken baut
José Manuel Urquidi unterstrich, dass oft eine Kluft zwischen der institutionellen Kirche und den jungen Menschen bestehe, die von der digitalen Ära geprägt seien. Die Digitale Mission diene als Brücke zwischen diesen beiden Welten. Er betonte auch, wie durch die digitale Mission Menschen erreicht werden können, die sonst schwer zu erreichen wären – Menschen, die nach Liebe suchen – und richtete dabei seinen Blick gen Himmel.
(vatican news - sb)
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