Radio-Akademie: Die Lübecker Märtyrer, Teil 4
Ihr Zeugnis, darüber besteht bei unseren Interviewpartnern Einigkeit, war ein Zeugnis der Gemeinsamkeit und der Ökumene. Kardinal Kasper leitete im Vatikan lange das Dikasterium, das für die Einheit der Christen zuständig ist. Er betont, dass die Ökumene, wie wir sie heute kennen, darauf aufbaut, was in früheren Zeiten erlebt und erlitten wurde. Kurz: Die Ökumene geht aus von einer Ökumene der Märtyrer.
Inwieweit die Erlebnisse des Zweiten Weltkrieges die ökumenische Bewegung beflügelt haben, und wie auch das Schicksal der Lübecker Märtyrer das ökumenische Gedenken befördert hat, darum dreht sich diese vierte und letzte Folge unserer Sendereihe im Monat November, zum 80. Jahrestag der Hinrichtung von Karl Friedrich Stellbrink, Johannes Prassek, Hermann Lange und Eduard Müller im Hamburger Gefängnis Holstenglacis.
Hintergrund
Vor 80 Jahren, am 10. November 1943 wurden im Hamburger Gefängnis am Holstenglacis vier Geistliche durch das Fallbeil hingerichtet. Im Abstand von jeweils nur drei Minuten sterben die katholischen Kapläne Eduard Müller, Johannes Prassek und Hermann Lange sowie der evangelische Pastor Karl Friedrich Stellbrink. Sie hatten öffentlich und bei den ihnen anvertrauten Gläubigen gegen die Verbrechen des Nazi-Regimes Stellung bezogen. Im Zeugnis durch ihr Leben und Sterben haben sie die trennenden Grenzen der Konfessionen überwunden und wurden zum leuchtenden Beispiel wirklicher Ökumene. Am 25. Juni 2011 wurden die katholischen Kapläne seliggesprochen, das ehrende Gedenken gilt weiter allen Vieren. Auf einer Webseite, die den Lübecker Märtyrern gewidmet ist, finden Sie heute zahlreiche Informationen über die Vier, aber auch darüber, wie Sie an den Gedenkveranstaltungen zum Jahrestag teilnehmen können.
Bestellen Sie unsere CD!
Sie können alle vier Folgen der Sendereihe „Die Lübecker Märtyrer“ von Artur Fischer-Meny gesammelt auf CD bestellen. Schreiben Sie dazu eine Email an cd@vaticannews.de; unser Freundeskreis von Radio Vatikan versendet aus Deutschland – und freut sich über Spenden, mit denen die Arbeit unserer Redaktion unterstützt werden kann. Vielen Dank!
(vatican news)
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