Kardinal Parolin wird Leiter einer möglichen Papstwahl
Nur Kardinäle unterhalb dieser Altersgrenze dürfen bei einer Papstwahl mit abstimmen, ohne Sandri sind es derzeit 135.
Der Vatikandiplomat und ehemalige Chef der päpstliche Ostkirchenkongregation war bereits der Vertreter des eigentlichen Konklave-Leiters. Der ranghöchste Kardinal Giovanni Battista Re hat mit aktuell 89 Jahren die Altersgrenzen schon weit überschritten. Können sowohl Kardinaldekan als auch sein Vertreter ein Konklave nicht leiten, fällt diese Aufgabe dem rangältesten Kardinal aus der bischöflichen Klasse zu. Auf Parolin folgen aktuell die Kardinäle Marc Ouellet (79) und Fernando Filoni (77).
„Primus inter pares“
Der Kardinaldekan und sein Vize werden von den Kardinalbischöfen für fünf Jahre gewählt. Anfang 2020 bestätigte Papst Franziskus die Wahl von Re und Sandri. Mit dem Amt ist keine Leitungsbefugnis über die anderen Kardinäle verbunden, der Dekan gilt als „primus inter pares“ (erster unter Gleichen). Bedeutende Aufgaben kommen ihm beim Tod oder Rücktritt eines Papstes zu. Neben der Papstwahl, ruft er auch die wahlberechtigten Kardinäle zum Konklave nach Rom ein.
(kna – mg)
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