Vatikan: Gottesdienst-Behörde berät über liturgische Bildung
Von Dienstag bis Freitag tagen ihre Mitglieder gemeinsam mit Beratern unweit des Vatikans. Auf die Begrüßung durch den Präfekten des Dikasteriums, Kardinal Arthur Roche, folgt laut Programm eine Hinführung durch den Sekretär, Erzbischof Vittorio Francesco Viola. Im Mittelpunkt stehen drei Referate zu den Themen „Liturgische Ausbildung von Sacrosanctum Concilium bis Desiderio Desideriovi", „Mystagogen für das Volk Gottes: Welche liturgische Ausbildung für geweihte Amtsträger? Eine Erfahrung: die theologische Ausbildung am Priesterseminar Mount Angel" und „,Die Liturgie ist die erste und unverzichtbare Quelle, aus der die Gläubigen den wahren christlichen Geist schöpfen können'. Wege der liturgischen Bildung für das Volk Gottes". Es folgen Momente der Reflexion, des Gebets und der Diskussion in der Vollversammlung und in Gruppen. Die Vollversammlung wird auch eine Gelegenheit zum Feiern und zur liturgischen Gemeinschaft sein, mit dem Stundengebet und der Messe, die von einigen Mitgliedern des Dikasteriums geleitet werden.
In seinem Schreiben „Über die liturgische Bildung des Volkes Gottes" von 2022 betonte Papst Franziskus die Bedeutung der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil und forderte eine einheitliche Liturgie. Um die Fähigkeit wiederzuerlangen, gottesdienstliche Handlungen in vollem Umfang zu leben, brauche es liturgische Bildung, betonte der Papst darin. Dazu zähle auch, das Verständnis für liturgische Symbole zu schulen - sei es durch Verwandte oder Seelsorger. Jeder Aspekt der Feier - wie Raum, Zeit, Gesten, Worte, Gegenstände, Kleidung, Gesang, Musik - müsse gepflegt werden.
Das Dokument folgte auf die päpstlichen Richtlinien „Traditionis custodes" von 2021. Darin hatte Franziskus die in jener Liturgiereform etablierte „ordentliche Form" der Messe als „einzige Ausdrucksweise" des Römischen Messritus festgelegt. „Diese Einheit möchte ich in der gesamten Kirche des Römischen Ritus wiederhergestellt sehen", so der Papst in „Desiderio desideravi". Man könne nicht zu jener rituellen Form zurückkehren, die die Konzilsväter für reformbedürftig gehalten hätten.
(kna/vatican news - gs)
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