16 deutsche Märtyrer aus dem 2. Weltkrieg werden seliggesprochen
Die deutschen Ordensfrauen der Kongregation der Katharinenschwestern in Ostpreußen wurden vor ihrem Tod zwischen Januar und November 1945 Opfer von Gewalt und Folter durch sowjetische Soldaten. Der aus Schopfheim in Baden stammende Priester Max Josef Metzer (1887-1944) erhielt wegen seiner pazifistischen Überzeugungen das Todesurteil in einem Schauprozess vor dem Volksgerichtshof und wurde am 14. Oktober 1944 in Brandenburg an der Havel hingerichtet.
Für die Feiern zur Seligsprechung sind üblicherweise die jeweiligen Diözesen oder Ordensgemeinschaften zuständig. Am Vatikan ist aber die zweite und entscheidende Phase des Verfahrens angesiedelt, das die Seligsprechung nach einer ausführlichen mehrstufigen Untersuchung genehmigt.
Ebenfalls freie Fahrt für die Seligsprechung haben der kroatische Kapuzinerbruder Antonio Tomičić (1901-1981), der während der kommunistischen Jahre trotz Verfolgung seinen Glauben bezeugte, und der brasilianische Priester Liberio Rodrigues Moreira (1884-1980), bekannt für sein Engagement für Kranke und Arme. Auch ein Patriarch von Antiochien der Maroniten, Estephane Douaihy (1630-1704), ist unter den neuen Seligen. Er gilt als frühe Referenzfigur für die Ökumene.
Bei einer Audienz mit Kardinal Marcello Semeraro, dem Präfekten des Dikasteriums für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse, genehmigte der Papst am Donnerstag die Verkündung der entsprechenden Dekrete. Insgesamt werden es 19 neue Selige sein, sieben weitere Kandidaten wurden zu „verehrenswürdig“ erklärt, eine Vorstufe der Seligsprechung.
(vatican news – gs)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.