Papst Franziskus und Kardinalsrat beraten im Vatikan
Das vatikanische Presseamt informierte am Montag über den Termin ohne Angabe weiterer Details. Die Kardinäle beraten den Papst bei der Umsetzung der Kurienreform und zu Fragen der Kirchenleitung. Beim Treffen im April war es unter anderem um die Rolle der Frau in der Kirche gegangen - zu dieser Sitzung waren auch zwei Frauen gekommen, um ihre Überlegungen diesbezüglich vorzustellen.
Thema war auch die Umsetzung der neuen Kurienordnung Praedicate evangelium in den Diözesen. Es gab darüberhinaus Berichte der einzelnen Kardinäle über die soziale, politische und kirchliche Situation in ihren verschiedenen Regionen. Beim April-Treffen ging es zudem um weltweite Kriege und Konflikte, mit besonderem Blick auf den Ukraine-Krieg und den Nahost-Konflikt. Franziskus und die Kardinäle hatte damals die Hoffnung geäußert, die Anstrengungen für Frieden könnten verstärkt werden.
Der „neue“ K9-Rat
Franziskus hatte den Kardinalsrat im Jahr 2013 kurz nach seiner Wahl zum Papst ins Leben gerufen, damit dieser ihn bei der Verfassung und Umsetzung einer neuen Kurienordnung und bei Leitungsfragen der katholischen Kirche berate. Nach der Veröffentlichung der neuen Kurienordnung Praedicate evangelium im Jahr 2022 behielt Franziskus den Rat weiter bei.
Erörtert wurden seitdem Fragen der Umsetzung der Ordnung sowie verschiedene weitere Themen. Am 7. März 2023 hatte der Papst das Gremium erneut bestätigt.
Der Rat besteht derzeit aus: Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Kardinal Fernando Vérgez Alzaga als Vertreter des Staatssekretariats; sowie als Vertreter der Weltkirche Kardinal Fridolin Ambongo Besungu, Erzbischof von Kinshasa; Kardinal Oswald Gracias, Erzbischof von Mumbai; Kardinal Seán Patrick O'Malley, Erzbischof von Boston; Kardinal Juan José Omella Omella Erzbischof von Barcellona; Kardinal Gérald Lacroix, Erzbischof von Québec sowie der Luxemburger Erzbischof, Kardinal Jean-Claude Hollerich. Mit dabei ist auch Sérgio da Rocha, Erzbischof von San Salvador de Bahia.
Sekretär ist der italienische Bischof Marco Mellino. In dieser neuen Besetzung war das Gremium erstmals am 24. April zusammengekommen.
(vatican news)
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