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Eindrücke vom ersten Teil der Bischofssynode „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“, Oktober 2023, Vatikan Eindrücke vom ersten Teil der Bischofssynode „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“, Oktober 2023, Vatikan  (ANSA)

Vatikan: Arbeitsinstrument für die Welt-Synode in Vorbereitung

Seit Dienstag arbeiten Fachleute aus aller Welt an einem „Instrumentum Laboris“, das als Grundlage der nächsten Welt-Synodenversammlung im Oktober dienen soll. Veröffentlicht werden soll das Arbeitsinstrument, in das Rückmeldungen der Ortskirchen einfließen, voraussichtlich in der ersten Julihälfte.

Arbeitsdokument zur Synode voraussichtlich im Juli

Laut einer Mitteilung des Synodensekretariates dauert die Arbeitsphase, die hinter verschlossenen Türen stattfindet, vom 4.-13. Juni. Ein internationales Team aus rund 20 Fachleuten verschiedener theologischer Disziplinen sei mit der Analyse und Aufbereitung des eingegangenen Materials beschäftigt, aus dem das „Instrumentum laboris“ erstellt werde. „Es wird erwartet, dass der Text in den ersten zehn Tagen des Julis veröffentlicht wird. Informationen dazu werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben“, so das Synodensekretariat.

Vielfältige Quellen, zirkulärer synodaler Prozess

Als Quellen, die in das Arbeitsinstrument einfließen, werden neben dem Synthesebericht der ersten Welt-Synode zum Thema Synodalität vom vergangenen Oktober neue Rückmeldungen aus den Teilkirchen genannt. Hintergrund dafür ist eine Anfrage des vatikanischen Synodensekretariats an die jeweiligen Diözesen und Ortskirchen. Es hatte darum gebeten, „einige Aspekte des Syntheseberichts (zur ersten Welt-Synode vom Oktober 2023, Anm.) zu vertiefen, die für das Thema der Synode von grundlegender Bedeutung sind“, darunter zur Leitfrage: „Wie können wir eine synodale Kirche in der Mission sein?“

Außerdem würden Beiträge der Generaloberinnen und Generaloberen (UISG und USG), des internationalen Pfarrer-Treffens von Ende April in Rom sowie Kommentare internationaler Einrichtungen, Universitäten, Gemeinschaften und Einzelpersonen einfließen, heißt es weiter.

Das wiederholte Abfragen von Reflexionen und Beiträgen aus den Ortskirchen gehört zur Spezifik des von Papst Franziskus initiierten weltweiten synodalen Prozesses, der als vierjähriger, zirkulärer Prozess geplant wurde und in den beiden Weltbischofssynoden (Oktober 2023 und Oktober 2024) mündet.

Alles wird gelesen

Das gesamte Material werde gelesen, versicherte der Generalsekretär der Bischofssynode, Kardinal Grech: „Wir werden nichts dem Zufall überlassen. Jedes Dokument soll sorgfältig gelesen werden, damit die Gruppe am Ende dieses Treffens einen Text vorlegen kann, der die Arbeit, die Fragen und die Erkenntnisse der Basis widerspiegelt.“

Nach dieser „ersten Analyse“ des Materials und einer „gemeinsamen Unterscheidung der Fragen und theologischen Überlegungen“ gehe es an die eigentliche Ausarbeitung des „Instrumentum laboris“, machte Pater Giacomo Costa S.J., Sondersekretär der Synodenversammlung, deutlich. Die rund 20 Fachleute würden vom 4.-13. Juni zunächst nur die Struktur des künftigen Dokuments erarbeiten, das erhaltene Material formulieren und einen Entwurf vorlegen.

Darauf folge „die Phase der Ausarbeitung des eigentlichen Dokuments, gefolgt von einer umfassenden Überprüfung; anschließend billigt der Ordentliche Rat des Generalsekretariats das Dokument, das dem Heiligen Vater zur endgültigen Genehmigung vorgelegt wird.“

Bischofssnode im kommenden Oktober

Die zweite Sitzung der XVI. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“ findet vom 2. bis 27. Oktober 2024 im Vatikan statt. Der erste Teil hatte im Oktober 2023 im Vatikan stattgefunden.

 

(vatican news – pr)

 

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05. Juni 2024, 16:20