Paris 2024: Athletica Vaticana ruft zu Geschwisterlichkeit auf
Mario Galgano - Vatikanstadt
Der Brief beginnt mit der Benennung der globalen Herausforderungen, denen sich die Welt derzeit gegenübersieht, einschließlich Kriegen, Spannungen und Ungerechtigkeiten. Der vatikanische Sportverband Athletica Vaticana, unterstützt von Papst Franziskus, hebt die Bedeutung des Olympischen Friedens und die Teilnahme der Flüchtlingsmannschaft als Symbole für den Frieden hervor. Diese Initiativen sollen eine geschwisterlichere Menschheit fördern und Hoffnung in dunklen Zeiten geben.
„Die Olympischen Spiele - und ab dem 28. August die Paralympics - sind in erster Linie Geschichten von Frauen und Männern, die die Möglichkeit einer brüderlicheren Menschheit vorschlagen“, heißt es im Brief. „Durch die Sprache des sportlichen Dialogs, der populär und für alle verständlich ist.“
Die wahren Werte des Sports
Athletica Vaticana betont, dass die Olympischen Spiele die wahren Werte des Sports verkörpern sollen: Leidenschaft, Integration, Geschwisterlichkeit, Teamgeist, Loyalität, Erlösung, Engagement und Opferbereitschaft. Diese Werte seien es, die die Athleten zu den Spielen gebracht hätten. Sport sei mehr als nur Sieg oder Niederlage; es sei eine Reise durch das Leben, die man nie allein antritt.
Papst Franziskus erinnere uns daran, dass der Sport „ein großer Staffellauf im ‚Marathon des Lebens‘ ist, bei dem der Staffelstab von Hand zu Hand weitergegeben wird, wobei darauf zu achten ist, dass niemand allein zurückbleibt“, unterstreichen die Sportler in ihrem Brief, um auf die Bedeutung der Solidarität und der Unterstützung für die Schwächsten hinzuweisen.
Ein Appell für den olympischen Waffenstillstand
In seinem Brief ruft Athletica Vaticana erneut zu einem olympischen Waffenstillstand auf, um den Geist der Geschwisterlichkeit und des Friedens zu fördern. Diese Tradition des olympischen Waffenstillstands geht auf die antiken Olympischen Spiele zurück und soll auch heute noch ein Zeichen des Friedens in Zeiten des Konflikts setzen.
Der „Amateur“-Geist und die Einfachheit des Sports
Ein weiterer wichtiger Punkt im Brief ist der „Amateur“-Geist, den Papst Franziskus immer wieder betont. Selbst auf höchstem Niveau, wie bei den Olympischen Spielen, sei es wichtig, den Geist der Unentgeltlichkeit und Einfachheit zu bewahren. Dies stehe im Gegensatz zum maßlosen Streben nach Geld und Erfolg „um jeden Preis“. Der Brief warnt davor, dass dieser Drang nach Profit die Freude und Leidenschaft am Sport erdrücken könne.
Hoffnung durch sportliche Fairness
Abschließend betont Athletica Vaticana, dass die Olympischen Spiele und die Paralympics Gelegenheiten zur Hoffnung sein können. Die Fairness der sportlichen Gesten jedes Einzelnen könne dazu beitragen, Strategien für den Frieden zu entwickeln und als Gegenmittel gegen Kriegsspiele zu dienen. „Die Olympischen Spiele und die Paralympics können Strategien für den Frieden und Gegenmittel gegen Kriegsspiele sein. Um gemeinsam die Medaille der Geschwisterlichkeit zu gewinnen.“
Mit dieser Botschaft schließt Athletica Vaticana den Brief und dankt den Athleten und Athletinnen für die Gefühle und Inspirationen, die sie durch ihre Teilnahme an den Spielen hervorrufen werden. Der Brief ist ein eindringlicher Aufruf, den Sport als Mittel zur Förderung von Frieden, Geschwisterlichkeit und Hoffnung in der Welt zu nutzen.
(vatican news)
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