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Recht auf Nahrung: Heiliger Stuhl und NGOs organisieren Studientag

„Recht auf Nahrung, zwischen Entbehrung und Verschwendung. Es ist Zeit zum Handeln": Unter diesem Titel organisieren mit Blick auf den Welternährungstag 2024 die Ständige Vertretung des Heiligen Stuhls bei FAO, IFAD und WFP und ein Forum katholisch inspirierter NGOs am kommenden 10. Oktober ein Studienseminar. Dabei soll auch darauf eingegangen werden, wie die Änderung wirtschaftlicher Rahmenbedingungen den Zugang aller zu Nahrung erleichtern würde.

Das Schlusswort bei der Veranstaltung im „German Room“ der Welternährungsorganisation FAO, an der auch Kurienkardinal Peter Turkson teilnimmt, spricht Erzbischof Fernando Chica Arellano, der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den internationalen Organisationen in Rom, die für ein Ende des Hungers auf der Welt arbeiten. Am 16. Oktober begeht die Weltgemeinschaft den Welternährungstag.

Problem der Gerechtigkeit

Ernährungsungerechtigkeit sei nicht nur als ein Problem des Nahrungsmittelmangels, sondern auch und vor allem als ein Problem der Gerechtigkeit zu betrachten, heben die Veranstalter in der Ankündigung des Studientages hervor. Man sehe sich derzeit einer „Welt voller Widersprüche“ gegenüber, heißt es dort weiter mit Blick auf den Nahrungsüberfluss in einigen Teilen der Welt, während in vielen anderen Gegenden die Menschen Hunger leiden müssten. „Es ist in der Tat paradox, dass es in der heutigen Welt zwar genug Nahrung für alle gibt, aber nicht jeder davon profitieren kann“, während die zur Verfügung stehenden Daten „nicht ermutigend“ seien.

Taten statt Worte

Um Frieden und Entwicklung zu sichern, brauche es statt „feierlicher Erklärungen“ „konkrete, einschneidende und weise Maßnahmen“, was die nachhaltige Produktion und Konsumierung von Lebensmitteln angehe.

Der Studientag, bei dem auch Berichte von katholisch inspirierten Nichtregierungsorganisationen wie der Caritas Internationalis vorgesehen sind, solle deshalb ein Forum dafür darstellen, „darüber nachzudenken, wie wichtig es ist, eine integrale Sichtweise einzunehmen, um die Ungleichgewichte des derzeitigen Ernährungsmodells zu korrigieren. In Kurzreferaten sollen die konkreten Erfahrungen der im Sektor tätigen NGOs in Gebieten mit Nahrungsmittelarmut geteilt werden. „Anhand dieser konkreten Fälle“, so der Flyer zur Veranstaltung abschließend, „werden wir einen gemeinsamen Weg zur Steigerung der Effizienz und zur positiven Beeinflussung des politischen Wandels vorschlagen und dabei die Bedeutung koordinierter und umfassender Maßnahmen auf globaler Ebene hervorheben.“

Das Seminar findet am 10. Oktober von 10.30 Uhr bis 13.00 Uhr in den Räumlichkeiten der Welternährungsorganisation FAO in Rom statt, eine Anmeldung bis zum 7. Oktober ist erforderlich. 

(pm - cs)

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21. September 2024, 16:01