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Rien Schuurhuis startet für den Vatikan bei der Rad-WM in Zürich

Der niederländische Radfahrer Rien Schuurhuis, Vertreter von Athletica Vaticana, wird am Sonntag bei der Weltmeisterschaft in Zürich an den Start gehen. Zuvor widmet sich das „Papstteam“ einem sozialen Tag in Zürich, um den Schwächsten der Stadt zu helfen.

Mario Galgano - Zürich

Rien Schuurhuis, 42-jähriger Radfahrer, beendete vor zwei Wochen die Europameisterschaft im Radfahren in Belgien und bereitet sich nun auf die Weltmeisterschaft in Zürich vor, die an diesem Sonntag stattfindet. Für Athletica Vaticana, das Sportteam des Vatikans, ist dies bereits die dritte Teilnahme an der „Regenbogenveranstaltung“, nach den Weltmeisterschaften in Australien 2022 und Schottland 2023. Doch der Sport ist für das Team weit mehr als ein Wettkampf – er ist ein Ausdruck des Engagements für die Gesellschaft und die Schwächsten.

Am Samstag, dem 28. September, wird das „Papstteam“ einen Tag dem Austausch mit den Ärmsten und Schwächsten auf den Straßen von Zürich widmen. Gemeinsam mit der von Schwester Arianne gegründeten Gemeinschaft „Incontro“ setzen sie sich für Menschen ein, die oft im Schatten der Gesellschaft leben: Arme, Drogenabhängige und Prostituierte. Dies unterstreicht die besondere Mission von Athletica Vaticana, die Nächstenliebe und Solidarität mit sportlichem Engagement zu verbinden.

Unser Korrespondent vor Ort, Mario Galgano

Inklusion und Förderung des Sports

Die Weltmeisterschaften in Zürich begannen bereits am Samstag, den 21. September, mit Wettbewerben für Athleten mit Behinderungen. Für Athletica Vaticana ist dies ein wichtiger Schritt, denn die Inklusion und Förderung von Sportlern aus allen Bereichen der Gesellschaft ist ein zentrales Anliegen des Teams. Als Mitglied des Internationalen Radsportverbands (UCI) seit drei Jahren wird Athletica Vaticana auch am Kongress der UCI teilnehmen, um die Planung für zukünftige Weltmeisterschaften voranzutreiben.

Besonders bedeutend ist die Teilnahme an den nächsten Weltmeisterschaften, die erstmals in Afrika – genauer gesagt in Ruanda – ausgetragen werden. In Ruanda spielt der Sport eine wichtige Rolle als Mittel der Versöhnung. Ein konkretes Projekt von Athletica Vaticana in diesem Zusammenhang ist es, Kindern in Ruanda Fahrräder zu schenken, um ihnen den Schulweg zu erleichtern. „Das ist eine Medaille, die mehr wert ist, als am Sonntag mit den Radsportgrößen wie Tadej Pogačar, Remco Evenepoel oder Mathieu van der Poel unterwegs zu sein“, betonen die Fahrer von Athletica Vaticana.

Die Teilnahme an der Weltmeisterschaft ist also nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch eine Möglichkeit, die Werte des Vatikans durch den Sport zu vermitteln: Geschwisterlichkeit, Solidarität und der Einsatz für die Schwächsten.

(vatican news)

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27. September 2024, 09:07