Sport im Vatikan: Jubiläums-Turnier der Schweizergarde
Mario Galgano - Vatikanstadt
Ein besonderes Jubiläumsturnier hat am Samstagnachmittag nahe dem römischen Olympiastadion stattgefunden: Zum 100. Jahrestag der Gründung des Fußballteams der Schweizergarde, des FC Guardia, traten die Gardisten gegen die Fußballauswahl des Vatikanstaats, Asd Sport in Vaticano, und das Team Italianattori, das aus italienischen Schauspielern besteht, an. In dem spannenden Turnier setzte sich am Ende die Mannschaft Asd Sport in Vaticano durch.
Das Eröffnungsspiel zwischen FC Guardia und Italianattori endete hingegen mit einem 2:1-Sieg für die Gardisten. Die italienischen Schauspieler mussten sich auch im zweiten Match deutlich geschlagen geben, als Asd Sport in Vaticano einen klaren 4:0-Sieg verbuchte. Im letzten Spiel traf Asd Sport in Vaticano auf den FC Guardia und konnte sich mit einem 2:1 den Turniersieg sichern.
Die Schweizergarde – seit Jahrhunderten in Bewegung
Bereits seit 1506 verteidigt die Schweizergarde die Residenz und Person des Papstes und passt sich dabei kontinuierlich an neue Herausforderungen an. Der aktuelle Kommandant der Garde, Christoph Graf, betonte, wie sich die Methoden und das Umfeld, in dem sich die Gardisten bewegen, über die Jahre verändert haben, nicht jedoch ihr Engagement und ihre Loyalität. Neben den traditionsreichen Wachdiensten spielen Fitness und Kondition eine wichtige Rolle im Alltag der Schweizergarde, weshalb der FC Guardia auch einen aktiven Beitrag zur körperlichen Fitness der Gardisten leistet.
Bei den jährlichen Vatikanmeisterschaften treten die Gardisten unter anderem gegen die Teams der vatikanischen Gendarmerie und der Museumswärter an. Auch abseits des Rasens werden die sportlichen Aktivitäten der Gardisten gefördert: Im kaserneninternen Fitnessraum steht den Gardisten eine Vielzahl an Geräten für Muskelaufbau und körperliche Fitness zur Verfügung.
Ein starkes Turnier und ein sportlicher Vatikan
Die Sportvereinigung Asd Sport in Vaticano ist nicht nur eine Mannschaft, sondern ein Verein, der alle sportbegeisterten Vatikanangestellten zusammenbringt. Neben dem Asd gibt es den vatikanischen Sportverband Athletica Vaticana, der kürzlich mit seinem Fahrradteam an der Rad-WM in Zürich teilnahm und somit das Engagement des Vatikans für den Sport auch international unter Beweis stellte.
Die Freude am Sport verbindet viele Menschen im Vatikan untereinander – das gilt auch für Papst Franziskus. In einem Schreiben erinnerte er sich unlängst an sein „erstes Fußballspiel mit einem Lumpenball“. Diesen Moment habe er nie vergessen, und er bleibt für ihn ein Sinnbild der Freude und Gemeinschaft im Sport.
(vatican news)
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