Am Rand der Synode: Theologisch-pastorale Foren zum Mitmachen
Beide Foren finden wie in der vergangenen Woche ab 18 Uhr im Augustinianum und an der Jesuitenkurie in Vatikannähe statt; eine Live-Übertragung in verschiedenen Übersetzungen (allerdings nicht auf Deutsch) kann über die Youtube-Sprachkanäle von Vatican News verfolgt werden.
Das Forum zum Thema „Die Ausübung des Primats und die Bischofssynode“, das an der Jesuitenkurie angesetzt ist (Borgo Santo Spirito 4, 00193 Rom), moderiert die Theologin Klara Csiszar, die auch am vergangenen Mittwoch eine Gesprächsrunde geleitet hatte. Diesmal sind ihre Gäste Catherine Clifford, Timothy John Costelloe, Dario Vitali und José San José Prisco. Die Veranstaltung kann unter dem Link https://www.facebook.com/synod.va live verfolgt werden, eine Anmeldung für die persönliche Teilnahme ist hier https://forms.gle/pGYHKhaE9tUTVJRc8 möglich.
Dabei soll vor dem Hintergrund des Strebens nach einer „synodaleren Kirche in der Sendung“ die Dynamik beleuchtet werden, die „Synodalität, Kollegialität und Primat verbindet“ (vgl. IL 2024, 100). Dieses Thema habe „erhebliche ökumenische Implikationen“, wird in der Ankündigung des Forums hervorgehoben. Erst im Juni hatte das Einheitsdikasterium ein Dokument zur Frage des Primats und deren ökumenischer Dimension veröffentlicht. Beim aktuellen Forum sollen nun einige Aspekte der Beziehung vertieft werden, die zwischen dem Papst und der Bischofssynode bestehen.
Insbesondere geht es dabei um die Autorität des Bischofs von Rom, das „immerwährende, sichtbare Prinzip und Fundament für die Einheit der Vielheit von Bischöfen und Gläubigen" (Lumen gentium 23), und der Bischofssynode, einem Gremium, welches 1965 im Nachgang des Zweiten Vatikanischen Konzils von Paul VI. eingesetzt wurde und im Laufe der Jahre im Laufe der Jahre verschiedene Formen angenommen hat - bis hin zu der derzeitigen Ordentlichen Generalversammlung, an der auch Frauen stimmberechtigt teilnehmen. Mehr Informationen zu dem Forum und den Mitwirkenden gibt es auf der Webseite der Synode.
Gegenseitige Beziehung - Ortskirche und Universalkirche
Um die „Beziehung zwischen Orts- und Weltkirche“ geht es in dem gleichnamigen Forum, das im Augustinianum stattfinden wird. Auch in diesem Fall treffen wir mit Anna Rowlands eine Moderatorin, die bereits in der vergangenen Woche die Diskussionen geleitet hatte. Gäste sind in diesem Fall Antonio Autiero, die in Erfurt lehrende Theologin Myriam Wijlens, Miguel de Salis Amaral und Robert Prevost.
Stattfinden wird dieses Forum in der Aula Magna im Augustinianum (Via Paolo VI 25, 00193 Rom), die persönliche Teilnahme kann unter diesem Link angemeldet werden: https://forms.gle/UbVES7VnK6tq3qYk6
Mehr Informationen zu dem Forum und den Mitwirkenden gibt es auf der Webseite der Synode.
Auch diese Veranstaltung kann unter dem Link https://www.facebook.com/synod.va live und ohne Übersetzung verfolgt werden, verschiedene Simultanübersetzungen (nicht ins Deutsche) gibt es auf einzelnen Youtube-Kanälen von Vatican News in mehreren Sprachen.
Wie es in der Ankündigung des Forums unter Bezug auf das Instrumentum laboris heißt, müsse die Reform der kirchlichen Institutionen „auf der Grundlage des Verständnisses der Kirche als dem heiligen Volk Gottes durchgeführt werden, das sich in der Gemeinschaft der Kirchen (communio Ecclesiarum) darstellt“ (§ 87). Die Ortskirche sei „von ihrer Ausgestaltung her der Ort, an dem wir das missionarisch-synodale Leben der ganzen Kirche am unmittelbarsten erfahren können“, heißt es dort weiter (vgl. § 89 IL 2024). Letztlich gehe es in der Diskussion also darum, die „Katholizität“ der Kirche zu verstehen und zu verwirklichen, ihr „Eins-Sein“ in der „Pluralität“ der Orte und der Subjekte – was weder nur geographisch noch individuell zu verstehen sei.
(vatican news - cs)
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