Vorschau: Unsere nächsten Radio-Akademien
Oktober: Martin Luther und das Geheimnis der Veronika
Kann es sein, dass das legendäre „Schweißtuch der Veronika“ im Petersdom aufbewahrt wird? Und dass bei seiner öffentlichen Zeigung, die einmal im Jahr stattfindet, mehrere Jahrhunderte lang eine noch spektakulärere Jesus-Reliquie eine Rolle spielte? Eine Reliquie, die dann unter ungeklärten Umständen aus dem Petersdom verschwunden ist? Und kann es außerdem sein, dass ausgerechnet Martin Luther unfreiwillig ein Zeugnis für die Existenz von zwei herausragenden Christusreliquien im Vatikan hinterlassen hat? Spurensuche quer durch die Kirchen- und Kunstgeschichte, zusammen mit einer Expertin.
November: Die Zeichen der Zeit deuten – ein Gespräch mit Tomáš Halík
Der tschechische Religionsphilosoph Tomáš Halík teilt in seinem neuen Buch „Traum vom neuen Morgen – Briefe an Brückenbauer“ Beobachtungen, Hoffnungen und Sorgen mit einem imaginären Papst und macht sich über die Zukunft und Rolle des Christentums angesichts aktueller Herausforderungen Gedanken. In der neuen Radioakademie für November spricht Anne Preckel (Radio Vatikan) mit dem Soziologen und Priester über die „Zeichen der Zeit“, die Weltsynode, kirchliche Zukunftsfragen und das Potential und die Rolle der Religion in einer von Kriegen und Orientierungslosigkeit bestimmten Welt.
Dezember: Zu Fuß ins Heilige Jahr
Zum Heiligen Jahr 2025, das Papst Franziskus an Heiligabend eröffnen wird, befassen wir uns in unserer Radioakademie im Monat Dezember ausführlicher mit dem Thema Pilgern. Radio-Vatikan-Redakteurin Stefanie Stahlhofen nimmt uns mit auf Spurensuche rund um das Thema - und auch, ganz konkret, auf ein Stück der Via Francigena del Sud. Eine Möglichkeit nach Rom zu pilgern, ist nämlich diese Via Francigena, die in Canterbury (England) beginnt - dann aber noch über Rom hinausführt, bis nach Santa Maria di Leuca in der italienischen Region Apulien…
Januar: Pilger der Hoffnung – die schönsten Texte des Heiligen Jahres 2025
Schon das Alte Testament spricht vom „Jubeljahr“, und die katholische Kirche feiert es regelmäßig seit dem Jahr 1300, zunächst in unregelmäßigen Abständen – bis sich schließlich ein 25-Jahr-Rhythmus eingependelt hat. In unserer Radio-Akademie im Januar erklären wir ausführlich die geistliche Ausrichtung, die Papst Franziskus dem Heiligen Jahr 2025 geben will, und dokumentieren seine Predigten bei der Öffnung der Heiligen Pforten an den päpstlichen Basiliken in Rom.
Februar: Künstliche Intelligenz – Chance oder Gefahr?
Überflügeln uns Computer bald im Denken? Geht das Zwischenmenschliche verloren, wenn alles nur noch von Algorithmen bestimmt wird? Die Kirche beäugt die Fortschritte auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz mit Argusaugen. Auf der einen Seite sieht sie die Chancen, die sich etwa aus Innovationen in den Bereichen Medizin und Gesundheitsfürsorge ergeben. Aber wie lässt sich verhindern, dass KI die öffentliche Meinung, Verbraucherentscheidungen oder Wahlen manipuliert? Eine Radio-Akademie von Christine Seuss.
März: Ein Brief von Paulus
Der Brief, den der Völkerapostel vor 2.000 Jahren an die Galater geschrieben hat, kommt Papst Franziskus „sehr zeitgemäß“ vor. Da gehe es um viele Themen, die auch heute für die Kirche sehr wichtig seien, etwa Freiheit oder die Lebensweise von Christen. Vor allem aber gehe Paulus da auf die Krise und die Verwirrung ein, die die frühen Gemeinden erfasst hätten: „Dieser Zustand ist nicht fern von der Erfahrung, die verschiedene Christen in unseren Tagen leben“. Darum deutet der Papst den Galaterbrief neu, auf unsere heutige Zeit hin. Ein originelles Denk-Experiment…
April: Die Synode geht weiter
Ein jahrelanger synodaler Prozess, der die ganze Weltkirche erfasst hat, ist in der zweiten Jahreshälfte 2024 zu Ende gegangen. Mit dem Prozess verknüpfen sich viele Hoffnungen und Erwartungen, was den Umbau von kirchlichen Strukturen angeht: weg vom pyramidalen Aufbau, hin zu einer synodalen, einer geschwisterlicheren Kirche, bei der auch Nichtkleriker in Entscheidungsprozesse mit eingebunden werden. In einem Abschlussschreiben, mit dem im Frühjahr 2025 gerechnet wird, zieht Papst Franziskus die Konsequenzen aus den Beratungen der Weltsynode.
Mai: 1.700 Jahre Konzil von Nizäa
Im Mai 325 trommelte Kaiser Konstantin – ein Jahr nachdem er zum alleinigen Herrscher des römischen Reichs geworden war – mehr als 200 Bischöfe und Kleriker zu einem Konzil in der Nähe des heutigen Istanbul zusammen. Es war das erste globale („ökumenische“) Konzil und sollte vor allem einen heftigen Streit über die göttliche Natur Jesu Christi beilegen. Ergebnis: das erste große Glaubensbekenntnis der Christenheit, das unter (nicht immer sanftem) Druck des Kaisers zustande kam…
Juni: Durchkreuzt – Leben mit der Diagnose Krebs
Eigentlich wollte der Jesuit Andreas Batlogg ein Sabbatjahr einlegen – da ereilte ihn aus heiterem Himmel die Diagnose Darmkrebs. Mit einem Schlag waren alle Pläne geplatzt, die Krankheit beanspruchte sämtliche Kräfte und Gedanken, der Alltag bestand aus einer quälenden Reihe von Bestrahlungen, Chemotherapie und OPs. In unserer Radio-Akademie spricht Batlogg über diese Erfahrungen, denen er vor fünf Jahren auch ein Buch gewidmet hat, und erklärt, wo er in einer solchen Lage wirklich Trost und Halt gefunden hat.
(vatican news – sk)
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