Delegation aus Rom beim Fest des heiligen Andreas
Wie schon in vorherigen Jahren reiste Kurienkardinal Kurt Koch, Präfekt des Dikasteriums für die Förderung der Einheit der Christen, nach Istanbul zum Fest des Ökumenischen Patriarchats. Er wurde von den Erzbischöfen Flavio Pace und Andrea Palmieri, beide Sekretäre des Dikasteriums, begleitet. Der Apostolische Nuntius in der Türkei, Erzbischof Marek Solczynski, gesellte sich zu ihnen. Der Weg zur Einheit, so Franziskus in seiner Botschaft, müsse durch „Zuhören ohne zu verurteilen“ geprägt sein.
Nicäa: Ein Meilenstein der Christenheit
Das bevorstehende 1.700-jährige Jubiläum des Konzils von Nicäa im Jahr 2025 sieht der Papst als „eine weitere Gelegenheit des gemeinsamen Wachsens“. Franziskus erinnerte daran, dass in Iznik – dem historischen Nizäa in der heutigen Türkei – im Jahr 325 das zentrale Glaubensbekenntnis der Christen formuliert wurde. „Die Erinnerung an dieses wichtige Ereignis wird sicherlich die bereits bestehenden Bande stärken und alle Kirchen zu einem erneuerten Zeugnis in der heutigen Welt ermutigen“, so der Papst. Er unterstrich zudem die Dringlichkeit, angesichts von Krieg und Gewalt in der Welt ein glaubwürdiges Zeugnis der Geschwisterlichkeit zu geben.
Ökumenische Verbundenheit in Istanbul
Das Grußwort wurde während eines Gottesdienstes zum Andreasfest in Istanbul übermittelt, an dem auch eine hochrangige Vatikan-Delegation unter der Leitung von Kardinal Kurt Koch teilnahm. Der Festtag des heiligen Andreas, des Bruders des Apostels Petrus, hat in der orthodoxen Tradition eine besondere Bedeutung. Im Gegenzug nehmen orthodoxe Vertreter jährlich am Fest der Apostel Petrus und Paulus im Vatikan teil.
(vatican news – fl)
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