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Matthias Kopp bei einem Besuch in der Redaktion von Radio Vatikan / Vatican News Matthias Kopp bei einem Besuch in der Redaktion von Radio Vatikan / Vatican News 

Deutscher Bischofssprecher Kopp berät Vatikan in Kommunikationsfragen

Papst Franziskus hat den Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, zum Konsultor am vatikanischen Dikasterium für die Kommunikation ernannt. Kopp sprach in einer ersten Stellungnahme gegenüber Radio Vatikan/Vatican News, das dem Dikasterium zugeordnet ist, von einer „Ehre“ und einer „Herausforderung“.

Der vatikanische Pressesaal gab die Personalie an diesem Donnerstag bekannt. Für ihn sei die Ernennung „eine Ehre und eine Freude“, erklärte Kopp. „Ich freue mich darüber, dass ich ein Stück Wertschätzung erfahre für das, was ich an Kommunikationsarbeit in den zurückliegenden Jahren in Deutschland, aber auch international und auch im Vatikan tun konnte. Dazu hat sicherlich auch die Synode beigetragen.“ Kopp begleitete die Arbeiten der Bischofssynode 2023 und 2024 zum Thema Synodalität im Vatikan mit seiner Expertise.

Zugleich bezeichnete Kopp die Ernennung zum Konsultor der vatikanischen Medienbehörde als „eine Herausforderung“, weil damit eine bestimmte Erwartung an ihn geknüpft sei: „nämlich dass ich das, was ich so in den vergangenen 15 Jahren als Sprecher der Bischofskonferenz versucht habe zu entwickeln, auch in die Arbeit in Rom einbringe.“ Als Beispiele nannte Kopp strategische Kommunikation, Krisenkommunikation sowie „die Frage, wie wir Themen setzen können. Wenn ich dazu einen Beitrag leisten kann, aus der Sicht Deutschlands, aber immer mit dem internationalen Blickwinkel, etwas in der Kommunikation mitzugestalten, bin ich gerne dazu bereit und freue mich sehr über diese Ernennung.“

„Wir schauen ja, dass hier eine gewisse Internationalität abgebildet ist“

Kopp hält es für wichtig, dass erstmals seit längerer Zeit wieder jemand aus dem deutschen Sprachraum als Konsultor an der vatikanischen Medienbehörde vertreten ist. „Wir schauen ja, dass hier eine gewisse Internationalität abgebildet ist, und da war die deutsche Sprache schon lange nicht mehr vorhanden. Ich glaube, dass unser Kulturkreis, ich sage mal bewusst deutschsprachig, Österreich, Schweiz, Deutschland, einiges beizutragen hat in der Kommunikation, aber auch vieles von anderen in der Kommunikation lernen kann. Das will ich versuchen.“ Er freue sich auf die Herausforderung, so Kopp.

Mit mehr als 500 Angestellten ist das Dikasterium für die Kommunikation die personell mit Abstand größte Behörde des Heiligen Stuhles. Die rund 20 externen Konsultoren kommen aus allen Teilen der Welt. Unter dem Dach des Dikasteriums firmieren der vatikanische Pressesaal und alle Medien des Heiligen Stuhles, namentlich Radio Vatikan/Vatican News, Osservatore Romano und die Archivwebseite vatican.va. Darüber hinaus betreut das Dikasterium die Social-Media-Accounts von Papst Franziskus und ist für Fragen der strategischen Kommunikationsplanung zuständig. Der Konstitution „Praedicate Evangelium“ zufolge arbeitet die Behörde als das letztgenannte von 16 Dikasterien des Heiligen Stuhles „mit den zuständigen kurialen Einrichtungen und insbesondere mit dem Staatssekretariat zusammen“.

(vatican news – gs)

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19. Dezember 2024, 12:26