Heiliges Jahr: Neues Beleuchtungssystem erhellt den Petersplatz
Mario Galgano - Vatikanstadt
Anlässlich des Heiligen Jahres 2025, das als „Jubiläum der Hoffnung“ gefeiert wird, hat der römische Versorgungskonzern Acea eine Reihe von Projekten vorgestellt, die sowohl praktische als auch symbolische Bedeutung haben. Bei einer Pressekonferenz im Vatikan präsentierten die Verantwortlichen von Acea gemeinsam mit Erzbischof Rino Fisichella, Pro-Präfekt des Dikasteriums für Evangelisierung und Koordinator des Jubiläums, die Maßnahmen, die die Stadt Rom auf die Ankunft von Millionen Pilgern vorbereiten sollen.
Ein strahlender Petersplatz
Besonders hervorgehoben wurde die neue Beleuchtung der 140 Heiligenstatuen auf den Kolonnaden des Petersplatzes. Dank eines lichtarchitektonischen Projekts des Acea-Unternehmens Areti, das für die öffentliche und künstlerische Beleuchtung Roms zuständig ist, werden die Travertinskulpturen nun von 280 energieeffizienten LED-Strahlern in Szene gesetzt. Diese sorgen nicht nur für eine beeindruckende Ästhetik, sondern tragen auch zur Reduzierung der Umweltbelastung bei.
Monsignore Fisichella betonte, dass diese Maßnahme weit über das rein Ästhetische hinausgehe: „Es handelt sich um die Materialisierung eines echten spirituellen Dialogs.“ Die Erneuerung der Beleuchtung erstreckt sich zudem auf die öffentliche Beleuchtung des Petersplatzes, der Via della Conciliazione und die Laternen, die in den Kolonnaden des Barockbaumeisters Gian Lorenzo Bernini angebracht sind.
Frisches Wasser für alle
Ein weiteres zentrales Projekt sind die 14 neuen „Wasserhäuser“, die an strategischen Punkten in Rom installiert wurden. Diese modernen Trinkwasserstationen ergänzen die bestehenden 2.500 „Nasoni“, die typischen römischen Trinkbrunnen, und bieten Pilgern und Touristen kostenlos sauberes Trinkwasser. Zwei der neuen Wasserstellen, eine nahe den Vatikanischen Museen und eine am Eingang zum Vatikan, wurden bereits von Papst Franziskus gesegnet. Die symbolische Geste unterstreicht die zentrale Rolle des Wassers als Lebensgrundlage, liturgisches Element und Zeichen der Barmherzigkeit.
Zusätzlich wurde die App „Acquea“ vorgestellt, die über 150.000 Wasserquellen auf einer interaktiven Karte anzeigt und Informationen zur Wasserqualität in drei Sprachen (Italienisch, Englisch, Spanisch) bietet. Die App erleichtert es den Besuchern, Trinkwasserstellen zu finden, und trägt so zur Förderung nachhaltigen Verhaltens bei.
Bildung und Jugend im Fokus
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Bildungsinitiativen. Acea wird Schulen ein Projekt anbieten, das das Bewusstsein für den Schutz der wertvollen Ressource Wasser schärft. Zudem unterstützt der Konzern den Weltjugendtag, der vom 25. bis 27. April 2025 stattfinden wird und zu dem mehr als 100.000 Jugendliche erwartet werden.
Ein Schritt in die Zukunft
Erzbischof Fisichella lobte die Nachhaltigkeitsmaßnahmen und bedankte sich bei Acea für die aktive Unterstützung des Jubiläums. „Diese Initiativen vereinen die Schönheit der christlichen Gastfreundschaft mit der Verantwortung gegenüber der Schöpfung“, erklärte er.
(vatican news)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.