Vatikan ruft zu ehrlichem Dialog für Ukraine-Frieden auf

Mario Galgano - Vatikanstadt

Der Appell erfolgt vor dem Hintergrund laufender Gespräche über einen möglichen 30-tägigen Waffenstillstand in der Ukraine – einem Land, das Papst Franziskus wiederholt als „gepeinigt“ bezeichnet hat.

Telefonat zwischen Kardinal Parolin und Präsident Selenskyj

Hintergrund der Stellungnahme ist ein Telefonat zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Kardinal Pietro Parolin, dem vatikanischen Staatssekretär. Das Gespräch fand am Freitag, den 14. März, statt und wurde zunächst von Selenskyj selbst in einem Beitrag auf X bekannt gegeben.

Laut der Erklärung des Heiligen Stuhls drückte der ukrainische Präsident während des Telefonats „seine Genesungswünsche für Papst Franziskus“ aus. Zudem informierte er Kardinal Parolin über die von den USA vorgeschlagene Waffenstillstandsinitiative, der sich die Ukraine angeschlossen habe.

Vatikan setzt auf Diplomatie und Menschlichkeit

Der Vatikan betont in seiner Erklärung nicht nur die Notwendigkeit eines ernsthaften Dialogs, sondern fordert auch nachdrücklich Maßnahmen zur „Freilassung der Gefangenen“. In der Vergangenheit hatte Papst Franziskus mehrfach zur Beendigung des Krieges und zur humanitären Unterstützung der Leidtragenden aufgerufen.

Der Appell des Heiligen Stuhls unterstreicht erneut die Bedeutung diplomatischer Vermittlung und humanitärer Lösungen, während sich der Krieg in der Ukraine weiter hinzieht. Ob die laufenden Verhandlungen zu einer nachhaltigen Friedenslösung führen, bleibt ungewiss – doch die moralische Stimme des Vatikans setzt ein klares Zeichen für Dialog, Menschlichkeit und Hoffnung.

(vatican news)