Vatikan: Schweißtuch der Veronika wird wieder gezeigt
Der Tag markiert zugleich den traditionellen Stationsgottesdienst in der Basilika, eine jahrhundertealte römische Praxis, bei der während der vierzigtägigen Fastenzeit täglich eine andere Kirche der Ewigen Stadt zur Gebetsstätte wird. In dieser liturgischen Stationenordnung steht die Basilika Sankt Peter am fünften Fastensonntag im Mittelpunkt.
Nach der Heiligen Pforte den Blick nach oben richten
Die Feier beginnt um 18 Uhr. Vorgesehen ist, dass die Gläubigen den Petersdom durch die Heilige Pforte betreten und danach betend zum Altar ziehen. Dabei wird von der sogenannten Veronikaloggia aus, die sich in etwa zehn Metern Höhe befindet, die Reliquie des „Heiligen Antlitzes“ sichtbar gemacht. Es handelt sich um ein Tuch, das der Überlieferung nach das Gesicht Jesu während seines Leidenswegs auf dem Kreuzweg in Jerusalem zeigt.
Die Eucharistiefeier im Anschluss leitet der Erzpriester der Basilika, Kardinal Mauro Gambetti. Gläubige aus Rom und von außerhalb werden zur Teilnahme erwartet.
Eine Gelegenheit
Das sogenannte „Schweißtuch der Veronika“ wird nur selten öffentlich gezeigt und zählt zu den bedeutendsten Passionsreliquien im Besitz des Vatikans. Die Ostension während der Fastenzeit erinnert an das biblische Geschehen von Leiden und Tod Christi und gehört zur geistlichen Vorbereitung auf das Osterfest.
(vatican news – gs)
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