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Syrische Flüchtlinge in einem Camp im Libanon Syrische Flüchtlinge in einem Camp im Libanon 

Italien: Flüchtlinge aufnehmen ist Christenpflicht

Der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz hat die Aufnahme von Flüchtlingen und Migranten als „Christenpflicht“ bezeichnet. Wer nach Europa komme, komme aus „extremer Not", sagte Kardinal Gualtiero Bassetti nach Angaben der italienischen katholischen Nachrichtenagentur SIR am Montag. Jedoch müsse man die Aufnahme begleiten und Neuankömmlinge integrieren. Dabei sei auch die „Tugend der Klugheit" nötig. Jedes Volk habe seine Aufnahmekapazitäten zu kalkulieren. Wenige Nationen allein könnten das Migrationsphänomen nicht stemmen, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz.

Die EU müsse zeigen, dass sie nicht nur eine Wirtschafts- und Währungsunion sei, sondern auch ethische Probleme lösen könne, sagte Bassetti. Der Kardinal und Erzbischof von Perugia erinnerte daran, dass auch die Italiener „ein Volk von Migranten" seien. Viele teils hochqualifizierte junge Menschen gingen ins Ausland, um Arbeit zu suchen.

Der Bischofskonferenz-Vorsitzende äußerte sich auf einer Tagung zur katholischen Soziallehre, die am Sonntag im italienischen Verona zu Ende ging. 

(kap gs)

 

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27. November 2017, 14:15