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Kongo: Bischöfe fordern von Präsident Kabila Amtsverzicht

In einer am Anschluss an ihre außerordentliche Versammlung veröffentlichten Botschaft fordern die Bischöfe der Demokratischen Republik Kongo, dass Präsident Joseph Kabila eine formelle Verpflichtung eingeht, sich nicht an den Präsidentschaftswahlen vom 23. Dezember 2018 zu beteiligen.

Im Mittelpunkt der Versammlung der Bischöfe stand die schwere politische Krise des Landes. „Wir hoffen, dass man erkennt, dass die Bürger des Landes der wichtigste Souverän sind und dass der Zeitplan für die Wahlen eingehalten werden muss." Die Bevölkerung müsse sich auch in der Krise gewaltfrei verhalten, so die Bischöfe.

„Ohne seine Absichten beurteilen zu wollen“ forderten die Bischöfe Präsident Kabila auf, „die Bevölkerung zu beruhigen und zu erklären, dass er nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren werde, damit Wahlen auf die beste Art und Weise durchgeführt werden können“. Wahlen sollten eigentlich bereits im Dezember 2016 stattfinden, als Kabilas zweites und letztes Mandat auslief. Die Verschiebung der Wahlen wurde von der Opposition als Teil eines Manövers des scheidenden Präsidenten interpretiert, der dazu auch die Verfassung ändern wollte, damit eine dritte Amtszeit möglich werde.

(fides 29.11.2017 mg)

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29. November 2017, 17:55