Argentinien: Bischöfe rufen nach Massenprotest zum Dialog auf
Nur ein einvernehmlich erzielter Konsens könne zum Zusammenleben in „sozialer Freundschaft“ und zum Schaffen gerechter Gesetze führen, schreibt die Leitung der argentinischen Bischofskonferenz in einer Stellungnahme, aus der der vatikanische Fidesdienst zitiert. Die Bischöfe mahnen namentlich zur Aufmerksamkeit für die ärmsten und schwächsten Mitglieder der Gesellschaft.
Mit der Rentenreform will Argentiniens Präsident Mauricio Macri das hohe Staatsdefizit senken und für mehr Investitionen sorgen. Der konservative Staatschef gilt als Wirtschaftsliberaler. Arbeitnehmer und linke Parteien kritisieren seine Reformpläne in den Bereichen Steuer, Renten, Bildungs- und Arbeitspolitik.
Wie schon in der letzten Woche kam es in Argentinien bei lautstarken Protesten gegen die geplante Rentenreform zu Ausschreitungen. Die Polizei setzte Tränengas ein. Örtlichen Medienangaben zufolge wurden mindestens 150 Menschen verletzt, darunter auch zahlreiche Polizisten.
(fides)
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