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Auch in Ramallah kommt es zu gewaltsamen Zusammenstößen Auch in Ramallah kommt es zu gewaltsamen Zusammenstößen 

Heiliges Land: "Es fehlt an gutem Willen"

Die Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, Jerusalem offiziell als Hauptstadt Israels anzuerkennen, ist ein schwerer Rückschlag für den Friedensprozess. Das betonte Pierbattista Pizzaballa, Erzbischof und Apostolischer Administrator des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem.

Als Ursache des bereits 50 Jahre währenden Konfliktes ortet der Erzbischof religiöse Gründe. Denn Religion sei in Israel und in den arabischen Ländern ein Teil der Identität. So lange die Religionen keinen Ansatz finden würden, der den jeweils anderen miteinschließe, sei es nahezu unmöglich, sich in der Jerusalemfrage zu einigen. Die Verhandlungen seien festgefahren, was zu Frustration und Lethargie innerhalb der Bevölkerung führe. Laut dem Erzbischof fehlt es letztlich an gutem Willen. Beide Parteien seien nicht kompromissbereit.

Pierbattista Pizzaballa äußerte sich am Rande einer Konferenz über Christenverfolgung im Nahen Osten, die das weltweite päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ mitorganisiert hatte. Die Konferenz fand am 5. Dezember in Brüssel statt. Einen Tag später gab die US-Regierung ihre Entscheidung offiziell bekannt, die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen.

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01. Dezember 2017, 12:00