Italien: Diözese stellt Baugelände für Moschee zur Verfügung
Wie die Erzdiözese am Donnerstag mitteilte, verkauft die Kirche ein 8.300 Quadratmeter großes Areal in Sesto Fiorentino an den Moscheebauverein und erwirbt im Gegenzug 2.500 Quadratmeter Baugelände von der Universität Florenz. Das Genehmigungsverfahren für das geplante islamische Zentrum wird insofern erleichtert, als der Bebauungsplan für das Kirchengrundstück bereits eine religiöse Nutzung vorsieht.
Die Erzdiözese begründete ihr Angebot mit dem von der Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils gebotenen Respekt vor anderen Glaubensrichtungen. Religionsfreiheit sei „die Wurzel jedes anderen Rechts und jeder anderen Freiheit“, hieß es in der Erklärung. Die Universität Florenz wolle ihrerseits den Dialog und eine gegenseitige Kenntnis verschiedener Religionen und Kulturen fördern.
Eine gemeinsame Absichtserklärung solle von allen Beteiligten am 22. Dezember unterzeichnet werden, hieß es. Die Grundstücksverkäufe würden privatrechtlich abgewickelt und seien mit keinerlei finanziellen Lasten für die Stadtgemeinde verbunden.
(kna)
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