Jerusalem: Kirchenführer sehen Status Quo in Gefahr
Beim Neujahrsempfang von Israels Staatspräsident für die Kirchenführer am Mittwoch dankte der orthodoxe Patriarch Theophilos III. dem Gastgeber Reuven Rivlin für dessen Bemühen um Religionsfreiheit und die Rechte der Christen. Patriarch Theophilos äußerte laut israelischen Medienberichten vom Donnerstag die Hoffnung, „dass die gegenwärtigen Entscheidungsträger radikale Gruppen zügeln, die Jerusalem zu einer geschlossenen Gesellschaft machen wollen“. Der Status Quo müsse „ohne Änderung“ in Kraft bleiben.
Israel verpflichtet, alle Relgionen zu respektieren
Rivlin versicherte den in seiner Residenz versammelten Geistlichen: „Heute wiederhole ich aufs Entschiedenste, dass der Staat Israel verpflichtet ist, allen Glaubensgemeinschaften in Jerusalem und im ganzen Land die religiösen Rechte auf Gottesdienste und andere Aktivitäten zu garantieren.“ Keine Gemeinschaft in der gegenwärtig dunklen Periode in den Ländern ringsum werde mehr verfolgt als die Christen, so der Präsident.
Stadt des Friedens
Innenminister Aryeh Deri verwies in seiner Ansprache auf das Geschenk, das US-Präsident Donald Trump allen Israelis mit der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt gemacht habe. Jerusalem werde weiter „eine Stadt des Friedens für alle Gläubigen“ sein. Er rief alle Religionsführer auf, sich gegenseitig zu respektieren. Sein Ministerium behandele Anfragen von christlichen Geistlichen in Gemeindeangelegenheiten so kooperativ wie möglich, so der Minister.
(kna mg)
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