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Peru: Indigene benennen Waldstück nach Papst Franziskus

Eine Indigenengemeinschaft in Peru hat ein Waldgebiet nach Papst Franziskus benannt.

Wie der Osservatore Romano in seiner Mittwochsausgabe berichtete, handele es sich um eine Fläche von 1800 Hektar, das auf Wunsch der Indigenen aus dem Amazonasgebiet „Papst-Franziskus-Wald“ heißen soll. Sie werden den Papst während seiner Peru-Reise am 19. Januar in Puerto Maldonado begegnen.

Das Waldstück befindet sich in Boca Pariamanu in der Region Madre de Dios. „Nihii Eupa Francisco”, also „Papst-Franziskus-Wald“, heißt es von nun an in der Sprache der dort ansässigen Ethnie Amahuaca. Mit dieser Geste möchten die Indigenen den Einsatz des Papstes für den Umweltschutz würdigen. Immer wieder macht Franziskus auf die Auswirkungen von Raubbau an der Natur und dem Klimawandel aufmerksam. Das nach ihm benannte Waldgebiet ist Lebensraum einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten und zählt sich zu den wichtigsten Zentren von Artenvielfalt in Peru.

Papst Franziskus wird auf seiner Reise auch die Hauptstadt der Region Madre de Dios, Puerto Maldonado, besuchen. Bei dieser Gelegenheit wird die aus 180 Bewohnern bestehende Indigenengemeinschaft dem Papst ein Dokument zur Namensgebung überreichen. Auf diese Weise soll über die Grenzen des Amazonasgebietes hinaus Aufmerksamkeit für den Schutz und die Bewahrung der Wälder geweckt werden, für die sich die Indigenen seit Generationen einsetzen.

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20. Dezember 2017, 14:38