D/Heilig Land: Bischöfe sorgen sich um Status quo in Jerusalem
Als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz nimmt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Naher und Mittlerer Osten“ der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Weihbischof Udo Bentz aus Mainz, an dem Treffen teil.
Die Bischöfe sorgen sich infolge der unilateralen Erklärung von US-Präsident Donald Trump zur Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt des Staates Israel um den Status Quo der Stadt, in der sich die Heiligen Stätten von Judentum, Christentum und Islam befinden. In Begegnungen mit Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, dem Apostolischen Administrator des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem, weiteren Vertretern der katholischen Ortskirchen und internationalen Diplomaten wird der Erhalt des Status Quo in Stadt und Land zentrales Gesprächsthema sein.
Daneben widmen sich die Bischöfe der Lebenssituation junger Menschen in der Region. Im Vorfeld der im Oktober dieses Jahres im Vatikan stattfindenden Bischofssynode zum Thema „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“ wollen die Bischöfe die Lage junger Christen im Heiligen Land näher kennenlernen. Einen besonderen Aspekt bilden dabei die Möglichkeiten christlicher, jüdischer und muslimischer Jugendlicher, ein besseres Miteinander beider Völker und aller Religionsgemeinschaften zu entwickeln.
Am Sonntag ist ein Besuch der kleinen christlichen Gemeinde in Gaza geplant. Gemeinsam mit der Gemeinde werden die Bischöfe den Sonntagsgottesdienst feiern. Gespräche mit Jugendlichen und Pastoralbesuche bei kranken und gebrechlichen Gemeindemitgliedern sind ebenfalls vorgesehen.
An der Konferenz werden neben Weihbischof Udo Bentz die Schweizer Bischöfe Pierre Bürcher und Felix Gmür teilnehmen. Darüber hinaus werden Repräsentanten des Rats der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) vertreten sein. Das Internationale Bischofstreffen verfolgt das Ziel, Christen und Kirchen im Heiligen Land in ihrem Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Verständigung zwischen den Völkern und Religionsgemeinschaften zu stärken und die Verbindung der Weltkirche mit ihnen zu festigen.
(pm – mg)
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