Island: Erste orthodoxe Kirche
Architektonisch orientiere sich der Bau an der historisch bedeutsamen Demetriuskirche im russischen Wladimir, einst Hauptstadt des Großfürstentums Wladimir-Susdal. Bereits am Mittwoch wurde im Bereich des Bauplatzes in Anwesenheit des russischen Botschafters Antonij Wasiljew eine vorläufige Kirche geweiht. Pfarrer Timofej Zolotuskij sprach von einem „Meilenstein“ in der Entwicklung des orthodoxen Kirchenlebens in dem Inselstaat.
Außer der russischen Gemeinde gibt es auch eine rumänische und eine serbische orthodoxe Gemeinschaft in Island. Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. hatte im Oktober den Bauplatz der St.-Nikolaus-Kirche besucht und Pfarrer Zolotuskij ein Brustkreuz und ein silbernes Weihrauchfass überreicht. Dabei brachte der Patriarch von Konstantinopel seine Wünsche für ein gutes Gedeihen der orthodoxen Gemeinschaft auf Island zum Ausdruck.
Die Mehrheit der Isländer gehört der evangelisch-lutherischen Isländischen Staatskirche an; das katholische Bistum Reykjavik umfasst das ganze Land und ist für die Betreuung der rund 12.000 Katholiken zuständig.
(kap - mg)
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