Ein Rohingya-Kind in einem Flüchtlingslager in Ukhia/Bangladesch Ein Rohingya-Kind in einem Flüchtlingslager in Ukhia/Bangladesch 

Myanmar/Bangladesch: Noch keine Rückkehr

Die Rückkehr von vertriebenen Rohingya nach Myanmar wird, anders als vereinbart, nicht am Dienstag beginnen.

Das erklären die Behörden von Bangladesch, in das zehntausende Angehörige der muslimischen Minderheit geflohen sind. Für eine geordnete Rückkehr der Flüchtlinge nach Myanmar müssten noch viele weitere Vorbereitungen getroffen werden.

Die beiden Nachbarländer hatten am 23. November ein Abkommen über die Rückführung der Flüchtlinge und Vertriebenen geschlossen. Seit Oktober letzten Jahres sind bis zu eine Million Rohingya vor Gewalt durch das Militär aus dem Bundesstaat Rakhine nach Bangladesch geflohen.

Bei einem Besuch in Myanmar und Bangladesch hatte sich im Herbst auch Papst Franziskus für eine Lösung der Rohingya-Krise eingesetzt. Viele Muslime fürchten sich allerdings vor einer Rückkehr nach Myanmar; sie haben vor ihrer Flucht oder Vertreibung dort Schlimmes erlebt und zweifeln an ihrer Sicherheit.

(afp/vn)

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22. Januar 2018, 10:52