Nigeria: Kardinal rügt rebellische Gläubige
Wer den von Papst Franziskus bestätigten Bischof nicht anerkenne, richte sich gegen die Kirche, so Kardinal Onaiyekan. Es sei falsch, hier einen Präzedenzfall herstellen zu wollen. Okpalaeke wird von den Gläubigen der Diözese nicht akzeptiert, weil er nicht der in jenem Gebiet vorherrschenden Volksgruppe angehört. Bereits mehrfach hat der Vatikan die Gläubigen der nigerianischen Diözese darauf hingewiesen, dass Peter Ebere Okpalaeke der rechtmäßige Bischof von Ahiara sei. Bisher konnte er den Bischofssitz gar nicht persönlich aufsuchen, weil ihm die Gläubigen den Zutritt verweigern. Es sei ein falsches Zeichen für Nigeria und Afrika, wenn Stammesdenken auch Bischofsernennungen betreffen würde, so Kardinal Onaiyekan, wie cath.ch an diesem Freitag berichtet. Seit diesem „Konflikt“ gibt es in jener Diözese keine Priesterordinationen mehr, obwohl rund 50 Seminaristen ihr Studium bereits beendet haben. Auch Firmungen fanden bisher keine statt.
(cath.ch – mg)
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