Vatikan/Afrika: Konkrete Maßnahmen zur Hungerbekämpfung gefordert
Die Afrikanische Union tagte gemeinsam mit der Welternährungsorganisation FAO in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba, dem Sitz der AU. Im Zentrum des Treffens stand die Bekämpfung des Hungers in Afrika.
„Die Hungernden,“ so der dringende Appell des Vatikans, „können nicht länger warten“. Parolin wies darauf hin, dass die Erklärung von Malabo, die im Jahr 2014 durch den AU-Gipfel verabschiedet worden war, zügig umgesetzt werden müsse. In der Erklärung von Malabo verpflichten sich die Unterzeichner, die Entwicklung des Agrarsektors zu fördern und die Armut zu reduzieren, mit dem Ziel, bis zum Jahr 2025 genügend Nahrung für alle Menschen bereit zu stellen.
„Die immer schwierigere Situation in Afrika erfordert eine erneuerte Aufmerksamkeit und Kooperation im Namen dieser Völker, denen es aus verschiedenen Gründen nicht gelingt, ihre grundlegenden Bedürfnisse zu befriedigen,“ betont Parolin, der gleichzeitig daran erinnert, dass es auch dem Wunsch des Papstes entspreche, die Prinzipien der Erklärung in die Tat umgesetzt zu sehen. Dazu sei nicht nur der gemeinsame Einsatz der afrikanischen Staaten, sondern auch ein Eintreten der internationalen Gemeinschaft vonnöten. „Wir müssen uns doch fragen, welche Rolle ein Mangel an Solidarität in dieser tragischen Situation spielt, in der Millionen Menschenleben auf dem Spiel stehen“, so Parolin.
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