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Die Tatwaffe Die Tatwaffe 

Italien: Entsetzen nach Schüssen auf Afrikaner

Ein Rechtsextremer hat am Samstag im süditalienischen Macerata auf sechs Afrikaner geschossen und sie verwundet.

Die Bluttat entsetzt viele Menschen in Italien, auch mit Blick auf die für Anfang März angesetzten Parlamentswahlen. Im Wahlkampf kommt es immer wieder zu fremdenfeindlichen Tönen; vor ein paar Tagen war in Macerata ein Nigerianer wegen Mordes an einer 18-Jährigen festgenommen worden.

Der 28-jährige Schütze hat eine gut sichtbare Neonazi-Tätowierung; in einer örtlichen Wahl war er letztes Jahr Stadtrat-Kandidat der Partei Lega Nord, die immer wieder mit Anti-Migrations-Forderungen von sich reden macht. Parteichef Matteo Salvini verspricht, im Fall seiner Wahl zum Ministerpräsidenten 15o.ooo Migranten aus Italien in ihre Heimatländer zurückzuschicken.

Der Bischof von Macerata, Nazzareno Marconi, verurteilte die Schüsse vom Samstag scharf. Er sei beinahe selber getroffen worden, berichtet er in der Vatikanzeitung „Osservatore Romano“. Ursache für Gewalttaten dieser Art sei, dass junge Leute heutzutage ihr Heil oft in Drogen oder Geld suchten und Nächstenliebe immer weniger zähle.

(vatican news - sk)

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04. Februar 2018, 12:15