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Ein Lastwagen von UNO-Blauhelmen vor einer Kirche in Kinshasa Ein Lastwagen von UNO-Blauhelmen vor einer Kirche in Kinshasa 

Kongo: Priester verhört

Erneut ist im Kongo ein Priester kurzzeitig entführt worden. Diesmal traf es Pfarrer Sébastien Yebo in der Hauptstadt Kinshasa.

Er wurde am Samstagmorgen von Bewaffneten nach der Messe aus seiner Pfarrei verschleppt und noch am selben Abend freigelassen. Dabei gab er an, man habe ihn auf einer Polizeistation zu einem Streit um Land verhört.

Ein Mitarbeiter des Priesters vermutet, dass Sicherheitskräfte hinter der kurzzeitigen Entführung stecken. Sie wollten sich nach dieser Lesart an Yebo rächen, weil dieser Straßenproteste gegen die Regierung am vergangenen 21. Januar mit organisiert haben soll.

Die Bischofskonferenz des Kongo beklagt in einer Erklärung das „hartnäckige Vorgehen gegen Priester und Ordensleute, die belästigt, geschlagen oder grundlos verhaftet werden“. Die Behörden hätten eigentlich die Aufgabe, Kirchenleute zu schützen.

Am 22. Januar war ein Priester aus dem Bistum Butembo-Beni zusammen mit zwei Ingenieuren entführt worden; alle drei wurden nach drei Tagen wieder freigelassen. Fünf katholische Ordensleute gelten im Kongo weiter als vermisst.

(cath.ch)

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04. Februar 2018, 16:31