Myanmar: Dialog mit Militärs seit Papstbesuch „leichter geworden“
„Wir hatten die Möglichkeit eines Dialogs mit den Militärs zur Flüchtlingsfrage im Bundesstaat Kachin“, berichtete Bo. Die auch von vielen Christen bewohnte Region leidet wie andere Landesteile Myanmars unter Auseinandersetzungen von Milizen und der Armee im Kampf um Rohstoffe und Drogen. In der Folge gibt es dort viele Binnenflüchtlinge.
Der neue Dialog zwischen Kirche und Militärs sei ermöglicht worden, weil der Papst nach seiner Ankunft in Rangun kurzfristig den Oberbefehlshaber der Armee, General Min Aung Hlaing, empfangen habe, sagte Bo.
Erneut erteilte Kardinal Bo der internationalen Kritik an De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi wegen ihres Verhaltens in der Rohingya-Krise eine Absage. Die klischeehaften Vorwürfe schwächten die Politikerin in ihrem Einsatz für mehr Demokratie im Land. Zudem gefährdeten sie nicht nur zusätzlich das Schicksal der Rohingya, sondern das ganze Land, das so von seinen internationalen Partnern isoliert werde.
(kap - cs)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.