Syrien: UNO-Sicherheitsrat stimmt über Resolution zu Waffenruhe ab
Der Text der Resolution ist bereits seit Tagen in Diskussion und wurde für die Abstimmung nochmals leicht verändert. Statt die Waffenruhe zu „entscheiden“, wird nun um Waffenruhe „gebeten“. Auch den Terrorgruppen Al-Kaida und IS zuzurechnende oder mit ihnen verbundene Personen, Gruppen und Unternehmen sind von der Waffenruhe ausgenommen - zuvor waren die Terrorgruppen nur allgemein genannt worden.
Bislang steht noch nicht fest, ob Russland der Resolution zustimmen wird. Der Botschafter Russlands bei den Vereinten Nationen, Vassily Nebenzia, hatte am Donnerstagabend zu verstehen gegeben, dass es unter den fünf vetoberechtigten Mitgliedern des Sicherheitsrates keine Einigung zur Resolution gebe. Am 9. Februar hatten Kuwait und Schweden die Resolution eingebracht, doch die Beratungen im Sicherheitsrat hatten sich über mehrere Wochen hingezogen. In der Zwischenzeit kam es in der Gegend von Ost-Ghouta zu schweren Angriffen, die die bereits prekäre humanitäre Lage weiter verschärft haben. Mehr als 400 Menschen sollen allein in den vergangenen fünf Tagen ums Leben gekommen sein.
(afp - cs)
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