USA: Bischöfe loben Fortschritte gegen „Abtreibungsideologie"
Zuvor habe man sich auf einem Irrweg befunden, denn „Abtreibungen untergraben grundlegende Menschenrechte", kommentiert der Vorsitzende des Lebensschutz-Komitees der US-Bischöfe einen Bericht des US-Außenamtes, der den sachgemäßen Einsatz von Steuergeldern prüft.
Der Bericht kommt er zu dem Ergebnis, dass nur 4 von 733 öffentlich bezuschussten Hilfsorganisationen sich weigern, das Abtreibungsverbot für Eingriffe im Ausland zu akzeptieren. Alle anderen kooperieren im Rahmen der sogenannten Mexico City Policy. Diese „Mexiko-Politik" hatte Ronald Reagan 1984 eingeführt. Sie legt fest, dass Nichtregierungsorganisationen, die die US-Steuerzahler mitfinanzieren, im Ausland Abtreibungen nicht als Methode der Familienplanung anbieten dürfen. Den Namen Mexiko trägt sie, weil die Regeln während einer dortigen UN-Entwicklungskonferenz erlassen wurden. Seither setzen demokratische Präsidenten das Verbot außer Kraft und republikanische Präsidenten setzen es wieder ein. Trump hatte das Verbot sogar erweitert. Kritiker werfen der Regierung daher imperiales Verhalten vor.
Zu den wenigen Hilfsorganisationen, die weiter Abbrüche anbieten oder vermitteln und deshalb von Zuschüssen ausgeschlossen sind, zählen Planned Parenthood und Marie Stopes International. Beide haben bilaterale Abkommen mit USAID im Umfang von rund 30 Millionen US-Dollar.
(kna – fh)
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