Frankreich: Bischöfe bestürzt über blutige Geiselnahme
Die katholische Gemeinschaft wende sich an die Opfer und ihre Familien und spreche allen ihr Mitgefühl aus. Die Spezialkräfte, die die Geiselnahme beendeten, sind laut dem Bischof ein „perfektes Beispiel“ für selbstlosen Einsatz.
Zuvor hatte der französische Staatspräsident Emmanuel Macron den Betroffenen der Geiselnahme ihre Anteilnahme ausgesprochen. Er sagte, bei dem getöteten Geiselnehmer handele es sich allem Anschein nach um einen Terroristen. Die Antiterror-Abteilung der Staatsanwaltschaft Paris sei mit dem Fall befasst.
Laut französischen Medienberichten war ein mutmaßlicher Anhänger der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) am späten Vormittag in der südfranzösischen Gemeinde Trebes in einen Supermarkt eingedrungen. Er schoss den Angaben zufolge um sich und nahm mehrere Geiseln. Zudem hatte der Mann vor der Geiselnahme auf Polizisten geschossen. Nach Berichten kamen vier Menschen ums Leben - darunter ein Polizist, der sich bei dem Anschlag auf den Supermarkt gegen eine Geisel austauschen ließ,. Wie das Innenministerium in Frankreich mitteilte, wurde der Täter am Nachmittag von Einsatzkräften erschossen.
Die Französische Bischofskonferenz reagierte betroffen auf den Vorfall. „Wieder hat Gewalt unser Land getroffen“, sagte Bischofskonferenz-Sprecher Olivier Ribadeau Dumas. Wo auch immer diese Gewalt herkomme, sie sei inakzeptabel. Die Diözese Carcassonne-Narbonne teilte am Freitagabend mit, dass in der Palmsonntagsmesse der Opfer und ihrer Familienangehörigen gedacht wird. Bischof Planet leitet demnach den Gottesdienst in der Kirche Saint Etienne in Trebes. Dort werde zudem am Gründonnerstag eine Gebetswache abhalten.
(kap - cs)
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