Russland: Ökumenisches Projekt für Schwangere
Als Beispiel dafür, wie erfolgreich konkrete Hilfsmaßnahmen für schwangere Frauen das Leben Ungeborener retten können, nennt „Kirche in Not“ ein Projekt, bei dem die katholische und die russisch-orthodoxe Kirche seit über 25 Jahren eng zusammen arbeiten. Auf ausdrücklichen Wunsch des heiligen Papstes Johannes Paul II. fördert die Päpstliche Stiftung auch Projekte der orthodoxen Kirche, wie das Mütterzentrum in der südrussischen Stadt Stawropol.
Das Zentrum der russisch-orthodoxen Kirche bietet Platz für 42 Bewohner. Das Angebot richtet sich an schwangere Frauen, die aus finanziellen Gründen keine andere Möglichkeit sehen, als eine Abtreibung vornehmen zu lassen. In dem Haus können sie dagegen auch nach der Geburt des Kindes bleiben, bis sie eine eigene Wohnung gefunden haben. Zudem gibt es vielfältige andere Beratungen für die Frauen. Auf diese Weise wollen die beiden Kirchen schwangeren Frauen eine Alternative zur Abtreibung bieten und eine Sensibilisierung für Lebensschutz in der russischen Geslleschaft erreichen, in der die Abtreibungspraxis weit verbreitet ist.
In Deutschland ist die Zahl der Abtreibungen jahrelang gesunken. 2017 stieg sie erstmalig wieder um 2,5 Prozent an. Das entspricht 101.200 abgetriebenen Föten. Die katholische Kirche setzt sich dagegen für eine Fortführung der Schwangerschaften ein.
(pm - nv)
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