Unsere Serie: Jugendliche aus aller Welt feiern Ostern - Australien
Johanna Gremme - Vatikanstadt
In Jonathans Heimat vernaschen die Kinder heute keine Schokoosterhasen, sondern sogenannte Bilbys. Ein Bilby ist ein Kaninchennasenbeutler und sieht aus wie eine Mischung aus Maus und Kaninchen. Das Tier ist vom Aussterben bedroht und um darauf hinzuweisen, verkauft man in Australien aus Tierschutzgründen keine Schokohasen mehr. Typisch zu Ostern ist in Australien aber auch ein Gebäck, das „Hot-Cross-Buns“ genannt wird. Es bezeichnet süße Brötchen mit einem Zuckerguss in Kreuzform und erinnert an den Kreuzweg. Jonathan schätzt aber besonders die Zeit mit der Familie:
„Die bedeutendste Tradition ist für mich, dass wir von Karfreitag bis Ostermontag gesetzliche Feiertage haben. So können die Familien wirklich ihre Zeit miteinander verbringen, irgendwo zusammen hinfahren. Es ist eine Zeit für die Familie und das Zusammensein. Und es sind die letzten Feiertage, bei denen die Religion wirklich als Grund respektiert wird.“
Jonathan beschäftigt sich tagtäglich mit Theologie, schließlich will er Priester werden. Dass er dieses Jahr Ostern in Rom verbringen kann, ist für ihn eine großartige Erfahrung. Für ihn bedeutet Ostern, dass Jesus lebt:
„All das, was mir als Kind im Religionsunterricht beigebracht wurde, alle Geschichten aus der Bibel – wenn Jesus vom Tod auferstanden ist, bedeutet das, dass all diese Dinge wahr sind. Seine Hilfe für uns ist echt. Er kümmert sich um uns, er ist im Himmel, schaut auf uns und will, dass wir zu ihm aufsteigen, so wie er es getan hat. Mit gesegneten Körpern nach der Auferstehung.“
Frohe Ostern, Jonathan!
Happy Easter!
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