Frankreich: Aktive Sterbehilfe ist „Niederlage"
Frankreich diskutiert derzeit über eine mögliche Legalisierung der aktiven Sterbehilfe. Jüngst hatte der Rat für Wirtschaft, Soziales und Umwelt einen Bericht veröffentlicht, in dem er die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe und den assistierten Suizid befürwortet.
Der Erzbischof kritisiert, der Text enthalte keine ethische Reflexion und gehe weder auf das Leiden, die Freiheit der Person und ihre sozialen Bindungen noch auf die Rolle der Medizin ein. Eine Legalisierung der Sterbehilfe sei auch dann falsch, wenn zugleich ein Ausbau der Palliativmedizin stattfinde. Aktive Sterbehilfe könne niemals als „Pflege" gesehen werden. „Begleitung bis zum natürlichen friedlichen Tod ist ein Sieg", so D'Ornellas.
Noch bis Ende April können sich die Franzosen an der Konsultation zur Überarbeitung des Bioethikgesetzes beteiligen. Ein Thema ist die aktive Sterbehilfe. Anfang Juni will der nationale Ethikrat seinen Bericht zu dem Gesetzesvorhaben präsentieren.
(kap – gs)
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